Motorsport | Rallycross | Bernd Werfring
Treuebekenntnis für Spitzenplatz
SIEEGRABEN (Oliver Frank). Johann Weidinger hält in der Supercar-Premiumklasse die burgenländische Rallycross-Fahne hoch – bis zu einem Pleuellager-Schaden beim Saisonauftakt in Greinbach war der Sieggrabener in den Top 5. Dort will der 26-Jährige auch im Endklassement stehen.
Doch zunächst steht ein Motor-Update an. Reparatur des Pleuellagers und Motor aufrüsten. „Die PS-Stärke bleibt gleich, aber der Motor wird dann mehr Drehmoment aufweisen“, erklärt Johann Weidinger. Für den gelernten LKW-Mechaniker war von vorneweg „eher eine Saison zum Testen“ angedacht. Nun scheinen sich seine Ambitionen geändert zu haben. Weil auch sein Ford Focus, 500 PS stark, allradangetrieben, zuletzt eine zufriedene Performance bot. Doch der Rallyecross-Betrieb ist ziemlich kostspielig: Jedes 3. Rennen wird ein neuer Reifensatz benötigt, dazu kommen Kosten für Startgeld, Benzin oder auch für systemrelevante Aufwendungen. Dass Sponsoren bei ihm herzlich willkommen sind, liegt auf der Hand. Diese würden ihm auch mehr Starts ermöglichen. So fährt Johann Weidinger in dieser Saison in Greinbach, Melk und am Slovakia-Ring noch drei weitere Rennen. Sein Vorhaben für die nächste Saison wäre, „sogar eine ganze Meisterschaft zu fahren“. Bis zu zehn Rennen stehen dabei im Rennkalender. Eine Attacke auf einen absoluten Spitzenrang in der 2.000 cm plus-Klasse würde er dann für möglich halten – so wie in der Vorsaison, als sich der Rallycross-Pilot zum Vize-Staatsmeister in der 2.000 cm-Klasse kürte.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.