Fußball | 2. Klasse Mitte
UFC Sieggraben: Die Liebe des Trainers
SIEGGRABEN (Oliver Frank). Der 1:0-Auftakt-Erfolg beim SC Dörfl stößt für den UFC Sieggraben die Tür zu einer idealen Ausgangsposition in der bevorstehenden Meistergruppe in der 2. Klasse Mitte weit auf. Nach dem 5. Saisonsieg in Folge verbesserte sich der Aufstiegsaspirant auf Rang 2. Demnach kann Spielertrainer Philipp Schordje seine Zufriedenheit nicht verbergen und verrät wie seine persönliche sportliche Zukunft in den nächsten vier Jahren aussieht.
Die erste Lagebesprechung fand direkt auf dem Platz des SC Dörfl statt. Der Schlusspfiff war erst vor wenigen Sekunden ertönt, da ging Philipp Schordje schon mit einem Lächeln auf seine Spieler zu. Der Spielertrainer ist aktuell wegen einer Schulter-Verletzung noch länger außer Gefecht, zählt normalerweise zu den Pfeilern des Aufstiegs-Anwärters, das beim SC Dörfl ein weiteres Zeugnis seiner gewachsenen Reife ablegte: Durch das 1:0 stellte sich der UFC Sieggraben auf den 2. Platz in der 2. Klasse Mitte-Tabelle. „Es war ein verdienter Sieg bei relativ schwierigen Platzverhältnissen“, hält der UFC Sieggraben-Coach fest und frohmutete mit fünf Siegen in Folge „einen neuen Vereinsrekord“ in seiner Ära aufgestellt zu haben. Tatsächlich ist es so, dass es vor dieser Saison eine solche Serie seit Sommer 2016 nicht gegeben hatte, allerdings in dieser Saison schon zweimal: Auch vom 4. bis 8. Spieltag ging seine Elf jeweils als Sieger vom Platz (4:1 gegen FC Deutschkreutz/Unterfrauenhaid II, 4:0 beim ASK Tschurndorf, 1:0 gegen SC Dörfl, 4:1 beiim SV Markt St. Martin und 3:1 gegen UFC Mannersdorf).
"Wir stellten Eigenfehler ab"
Selbstredend überwiegt derzeit die Zufriedenheit. Immerhin haben UFC Sieggraben-Kicker neben schweren Beinen auch noch die Gewissheit, gut in die 2. Klasse Mitte-Saison gestartet zu sein und auch für die nächsten Aufgaben gerüstet zu sein. Der Spielplan verlangt einiges: SV Markt St. Martin (H; Sonntag, 15 Uhr), UFC Mannersdorf (A), ASK Raiding (H), ASK Hirm (A) und Mattersburger SV 2020 im letzten Spiel des Grunddurchgangs. Für diese Aufgaben fühlt man sich beim 1950-gegründeten Klub gewappnet – und motiviert. Angetrieben wegen des spielerisch verbesserten („Wir haben als Mannschaft attackiert und verteidigt. Zudem konnten wir unsere Eigenfehler abstellen“, so Schordje) und in puncto Effektivität nach Standardsituationen (Anm. das Goldtor von Balazs Velencei in der 33. Spielminute fiel nach einem verlängerten Outeinwurf) setzt sich Trainer Philipp Schordje kein verbales Stoppschild: „Unsere Linie ist klar. Wir wollen den Aufstieg in die 1. Klasse Mitte schaffen.“ Sollte es dennoch nicht klappen, will der UFC Sieggraben in der neuen Punktejagd einen neuen Anlauf starten.
"Ich liebe diesen Verein"
Mit Philipp Schordje, der seit bald sechs Saisonen aus einem schlecht organisierten Verein („Zu Beginn meiner Tätigkeit gab es nicht mal Trainingsleibchen“) eine Mannschaft ohne Scheu vor größeren Mannschaften gemacht hat. Für ihn ist es ein mittlerweile ein Hauch von Extravaganz und ein wichtiger Teil des eigenen Selbstverständnisses. So kommt nicht überraschend, dass Philipp Schordje seine Zukunft weiterhin beim UFC Sieggraben sieht. „Mittlerweile liebe ich diesen Verein. In vier Jahren möchte ich hier mein zehnjähriges Trainer-Jubiläum feiern.“ Und im Sommer bereits den Aufstieg und nach 2017 die Rückkehr in die 1. Klasse Mitte.
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