Mein Laden Mattersburg
Führungswechsel nach 12 Jahren

- Initiatorin und Obfrau Hirms Bürgermeisterin Inge Posch-Gruska übergibt an den Neudörfler
Gemeindevorstand Martin Giefing. - Foto: Mein Laden
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Die bisherige Obfrau und Initiatorin des Vereins "Mein Laden", Hirms Bürgermeisterin Inge Posch-Gruska, zieht sich nach 12 Jahren an der Spitze des Vereins zurück und übergibt den Vorsitz dem Neudörfler Gemeindevorstand Martin Giefing.
MATTERSBURG. Bei der letzten Generalversammlung des Vereins, die unter Einhaltung der 3G-Regeln stattfand, kam es zu dem Wechsel an der Führungsspitze. Der neue Obmann, Martin Giefing, wurde einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt.
„Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Weinend, weil ich das ganze Team – vom Geschäftsführer Christoph Haider bis hin zu allen anderen MitarbeiterInnen unfassbar ins Herz geschlossen haben und es wirklich mein Herzensprojekt war. Lachend, weil ich mich schrittweise auf die Zeit nach meiner politischen Laufbahn vorbereiten möchte und weil ich weiß, dass es nun bei Martin Giefing und seinem neuen Team bei Menschen in Händen liegt, die ein soziales Herz haben", zeigt sich Hirms Bürgermeisterin Inge Posch-Gruska gerührt.
"Posch-Gruska ist für mich ein Vorbild"
„Inge Posch- Gruska war das Gesicht von 'Mein Laden'. Ihr ist es zu verdanken, dass sich dieses arbeitsmarktpolitische Beschäftigungsprojekt mit sozialem Gedanken im Bezirk Mattersburg etabliert hat und ihr ist es zu verdanken, dass zahlreiche Menschen, die langzeitarbeitslos waren, wieder Perspektiven haben. Sie ist für mich ein Vorbild und man kann ihr gar nicht genug danken“, so der neu gewählte Vorsitzende Giefing.
„In Zeiten wie diesen – mit so hoher Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit, erachte ich es als wichtig, der Gesellschaft etwas zurück zu geben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Team im Vorstand und mit unseren MitarbeiterInnen im Laden, “ so der neue Obmann.
Fokus auf Re-Use Gedanken
Künftig soll sich der Fokus noch viel stärker am Re-Use Gedanken richten. Der Laden soll ein Laden für alle Gesellschaftsschichten sein. "Menschen, die nicht so viele finanzielle Mitteln haben, sollen dort die Möglichkeit finden, günstig einzukaufen und Menschen, die die Wegwerfgesellschaft satt haben, sollen genauso die Möglichkeit haben gut erhaltene Kleidung oder diversen Hausrat herzuschenken und sind selbst willkommene Gäste. Bei Fragen können sich interessiere Menschen gerne an: 02626/64450 wenden", betont man bei "Mein Laden".
Neue Homepage soll Jugend ansprechen
Im Zuge der Generalversammlung wurde auch der neue Außenauftritt von „Mein Laden“ präsentiert und die neue Homepage vorgestellt. Diese soll vor allem auch ein Signal an die Jugend sein.

- „Mein Laden“ in Mattersburg: Landesrat Leonhard Schneemann gratuliert dem neuen Vorsitzenden des Projekts, Martin Giefing, und dankt Inge Posch-Gruska für das große ehrenamtliche Engagement.
- Foto: LMS BGLD
- hochgeladen von Doris Pichlbauer
Beitrag für Wiedereingliederung am Arbeitsmarkt
„Soziale Gerechtigkeit steht im Burgenland im Zentrum unserer politischen Arbeit. Das Projekt ‚Mein Laden‘ trägt entscheidend dazu bei, Langzeitarbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen. Daher danke ich der Initiatorin Inge Posch-Gruska sehr herzlich für ihr großartiges Engagement. Martin Giefing, der den Vorsitz von ihr übernimmt, wünsche ich alles Gute sowie viel Freude und Erfolg", so Landesrat Leonhard Schneemann bei einem Besuch im "Mein Laden" in Mattersburg.
„Das Land Burgenland war schon in den vergangenen Jahren immer wieder ein wichtiger Partner für ´'Mein Laden'. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Der Besuch von Landesrat Schneemann war für uns ein wichtiges Signal für eine weiterhin gute Zusammenarbeit", zeigt sich auch Martin Giefing der den Vereinsvorsitz im August übernimmt erfreut über den Besuch des Landesrats.
Der soziale und nachhaltige Gedanke zählt
Beim Projekt „Mein Laden“ handelt sich um ein vom AMS unterstütztes arbeitsmarktpolitisches Projekt, in dem fünf Schlüsselarbeitskräfte und zehn Transitarbeitskräfte beschäftigt sind. Ziel ist es, Langzeitbeschäftigungslose wieder in den primären Arbeitsmarkt zu bekommen. Zusätzlich ist der Laden ein Geschäft für alle, die einen sozialen und nachhaltigen Gedanken verfolgen.


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