Bezirk Mattersburg
Insolvenzen im ersten Quartal 2022 angestiegen

- Der KSV1870 wertete die Insolvenzentwicklung des ersten Quartals vom heurigen Jahr im Bezirk Mattersburg aus.
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Der Kreditschutzverband 1870 wertete die Unternehmensinsolvenzen und Privatpleiten des ersten Quartals 2022 für den Bezirk Mattersburg aus.
BEZIRK MATTERSBURG. Insgesamt gab es im ersten Quartal 2022 im Bezirk Mattersburg neun Unternehmens- und Privatinsolvenzen. Im selben Zeitraum im Vorjahr waren es sieben im Bezirk.
Drei Unternehmensinsolvenzen gab es letztes Jahr von Jänner bis März, heuer stieg die Zahl Unternehmenspleiten auf fünf an. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den Privatinsolvenzen ab, auch da gab es einen Zuwachs. Drei Privatinsolvenzen gab es im angegebenen Zeitraum 2021, 2022 waren es vier.
Österreich-Trend
Laut Insolvenzrechnung waren im ersten Quartal in Österreich 1.046 Unternehmen von einer Insolvenz betroffen, das entspricht einem Anstieg von 118 Prozent gegenüber dem Vorjahre. Die im Oktober eingesetzte Trendumkehr findet damit eine Fortsetzung.
Die bis dato größte Firmenpleite betrifft die Polytechnik Luft- und Feuerungstechnik GmbH (Maschinenbauunternehmen aus Weissenbach an der Triesting/NÖ) mit vorläufigen Passiva von 66,4 Mio. Euro. Weiters hat sich die Zahl der betroffenen Dienstnehmer auf rund 2.900 Personen in etwa verdoppelt, jene der betroffenen Gläubiger fast um die Hälfte erhöht.
Zahlen auf "Vor-Krisen-Niveau"
"Der gegen Ende des Jahres 2021 eingesetzte Turnaround im Bereich der Unternehmensinsolvenzen hat sich zu Jahresbeginn kontinuierlich fortgesetzt. Die aktuellen Zahlen befinden sich in etwa auf 'Vor-Krisen-Niveau', womit zwei Jahre nach Beginn der Corona-Krise eine gewisse Stabilität im heimischen Insolvenzgeschehen erreicht wurde", erklärt Karl-Heinz Götze, Leiter KSV1870 Insolvenz.
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