Siloausbau in Pöttelsdorf
vitakorn-Eigentümer gehen in die Offensive

Die Umbau- und Neubaupläne der vitakorn Biofuttermittel Ges.mbH sorgen derzeit in Pöttelsdorf für Gesprächsstoff. | Foto: Isabella Rameder
  • Die Umbau- und Neubaupläne der vitakorn Biofuttermittel Ges.mbH sorgen derzeit in Pöttelsdorf für Gesprächsstoff.
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Nach einer, von Vizebürgermeisterin Eva Schachinger ins Leben gerufenen, Unterschriftenaktion – wie berichtet – geht die vitakorn Biofuttermittel Ges.mbH in die Offensive. Man betont, dass die Bedenken der Anrainer nicht unter den Teppich gekehrt werden.

PÖTTELSDORF. „Wir nehmen die Sorgen, Bedenken und Ängste der Anrainer und Gemeindebürger von Pöttelsdorf sehr ernst, sind aber über die präsentierte Unterschriftenaktion außerordentlich irritiert und verstehen das als puren politischen Aktionismus“, gibt sich Herbert Lugitsch, geschäftsführender Gesellschafter der vitakorn Biofuttermittel Ges.mbH besorgt, „zumal die finalen Projektunterlagen bei der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg noch gar nicht eingereicht wurden.“

"Durch Rückbau werden mehr Grünflächen geschaffen"

"Aktuell wird das gesamte Umbau- und Neubau-Konzept finalisiert und noch vor der Einreichung bei der BH-Mattersburg baurechtlich geprüft. Fest steht, dass durch die Neugestaltung des Abladebereiches und zusätzliche Parkmöglichkeiten am Betriebsareal der Verkehrsfluss erheblich verbessert und die Staubentwicklung durch eine Einhausung reduziert werden. Lärmemissionen werden durch spezielle Schallisolierungen vermindert werden. In Summe wird durch den Rückbau der Altanlagen sogar wieder Grünfläche geschaffen", heißt es von Seiten der vitakorn Biofuttermittel Ges.mbH die seit dem Jahr 2000 Eigentümerin des Getreidesilos in Pöttelsdorf ist.

vitakorn zeigt Verständnis für Anrainersorgen

Seitens der vitakorn sucht man den Kontakt zu den Anrainern. Sobald die Einreichunterlagen zum geplanten Um- und Neubau fertiggestellt sind soll das Projekt im Rahmen einer Bürgerinformation präsentiert und über Details diskutiert werden. Bereits bei bekannt werden des geplanten Um- und Neubaus betont vitakorn-Geschäftsführer Herbert Lugitsch: "Wir wissen, dass ein Zubau nicht nur schöne Seiten hat. Aber wir machen etwas wo wir überzeugt sind, dass es in punkto Lärm und Emissionen durch den Ausbau besser wird und sich die Situation für die umliegenden Anrainer nicht verschlechtert."
„Wir sind seit über 20 Jahren ein verlässlicher Partner für die regionalen landwirtschaftlichen Bio-Ackerbaubetriebe und Bio-Tierhalter im Burgenland. Wir sind zudem überzeugt, dass wir mit unserer Investition in eine lebenswerte Zukunft und im Interesse der Zielsetzung des Landes Burgenland handeln,“ spielt Herbert Lugitsch auf die bis zum Jahr 2027 angepeilten 50 Prozent Bio-Landfläche im Burgenland abschließend an.

Gemeinderat spricht sich gegen Ausbau aus

Im Rahmen einer kürzlich einberufenen Sondersitzung hat sich der Pöttelsdorfer Gemeinderat darauf geeinigt, auf eine gemeinsame parteiübergreifende Vorgehensweise zu setzen, wenn es um das geplante Bauvorhaben der Firma vitakorn geht.
„Der Gemeinderat Pöttelsdorf spricht sich klar gegen die geplante Erweiterung des Lagersilos aus und gleichzeitig dafür, alles zu unternehmen, um eine Verbesserung der Lebensqualität aller Pöttelsdorferinnen und Pöttelsdorfer zu erzielen", heißt es in einer Aussendung der Gemeinde in der darauf verwiesen wird, dass "zwischen dem geplanten Zu- und Umbau sowie dem laufenden Betrieb und den daraus resultierenden Beschwerden der Anrainer unterschieden werden muss."
Für das bau- und gewerberechtliche Bewilligungsverfahren ist die Bezirkshauptmannschaft Mattersburg zuständig. Bei beiden Verfahren hat die Gemeinde ein Anhörungsrecht. Im gewerberechtlichen Bewilligungsverfahren haben die betroffenen Nachbarn Parteistellung.

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