Wasser und Bienen: Symbiose in Neudörfl
NEUDÖRFL. Immer mehr Imker suchen die Schutzzonen rund um die öffentlichen Wasserspender auf. Denn diese sind für ihre Bienenvölker ein optimaler Standort, weil das Gebiet um die Brunnen zum einen eingezäunt ist und zum anderen die unbelasteten Schongebiete einer der wenigen Rückzugsorte sind, wo Bienen keinen lebensgefährlichen Pestizideinwirkungen ausgesetzt sind. Einer dieser für Imker begehrten Plätze befindet sich innerhalb der eingezäunten Schutzzonen der Brunnenanlage in Neudörfl.
„Wir sitzen im gleichen Boot“
„Wir geben den Imkern gerne unsere Flächen für das Aufstellen ihrer Völker kostenlos frei. Wir sitzen im gleichen Boot bzw. haben ähnliche Herausforderungen zu meistern. Beide kämpfen wir für eine intakte Umwelt, damit sowohl das Trinkwasser in höchster Qualität als auch die für die Menschen wichtigen Bienenvölker überleben können“, so der Obmann des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland Gerhard Zapfl.
Menschen profitieren
Die für Umwelt- und Grundwasserschutz zuständige Landesrätin Astrid Eisenkopf findet klare Worte: „Dort, wo bienenfreundlicher Lebensraum geschaffen wird und auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet wird, dort fühlen sich nicht nur die Bienen, sondern auch viele andere Insekten und Tiere wohl. Vom Bienenschutz profitieren letztendlich wir Menschen, denn eine intakte Natur und ein sauberes Trinkwasser sind für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden unerlässlich."
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