„Nazikeller“-Gemeinderat aus Marz zieht sich zurück
MARZ. Unumstritten war nach dem 2014 veröffentlichten Films „Im Keller“, dass zwei ÖVP-Gemeinderäte ihre Ämter zurücklegen mussten. Der Grund dafür war, dass sie im Film feiernd in einem Marzer Keller mit Hakenkreuzen und Hitlerbildern zu sehen waren.
Einer dieser Gemeinderäte fand sich erneut auf der ÖVP Liste in Marz auf Platz 24.
„Jemand, der in Nazikellern feiert, darf kein öffentliches Amt bekleiden“, übt Silvia Czech, Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend, Kritik.
Rückzug aus Wahlkampf
Darauf reagierte die ÖVP. „Angesichts der neuerlichen Diskussion erklärte der ehemalige Gemeinderat, dass er sich aus dem Wahlkampf zurückzieht und auf eine Mandatsannahme jedenfalls verzichtet. Damit ist die Sache auch für uns erledigt.“, so Christoph Wolf (ÖVP).
Dunkle Stunde
"Die Zeit des Nationalsozialismus ist eine der dunkelsten Stunden österreichischer Geschichte. Für die ÖVP ist klar: In Österreich darf kein Platz für Gutheißen des verbrecherischen NS-Systems sein", so Wolf abschließend. „Von diesem Gedankengut distanzieren wir uns jederzeit klar und vehement.“
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