Meidling
Der erste Atelierrundgang im Zwölften ist jetzt fixiert
Die Meidlinger Künstlerin Silvia Konrad lädt zum ersten Atelier- und Galerierundgang im Zwölften ein. Mehr als 80 Künstlerinnen und Künstler zeigen an 25 Standorten ihre Kunstwerke.
WIEN/MEIDLING. "Kunst hat eine lange Tradition in Meidling, aber seit der Corona-Zeit war die Szene etwas im Dornröschenschlaf", so die Meidlinger Künstlerin Silvia Konrad. Das wollte sie ändern und fing an, ein Konzept zu erstellen, wie man das ändern könnte.
Fündig wurde sie in der Landstraße und der Leopoldstadt. "In diesen beiden Bezirken haben Atelier- und Galerie-Rundgänge eine langjährige Tradition", erzählt Konrad. Also startete sie mit einem Konzept, wie man diese speziellen Spaziergänge auch in Meidling etablieren könnte.
Die Amtshaus-Künstlerin
"Hilfe habe ich dabei von der Bezirksvorstehung und vor allem der Bezirksvizin Barbara Marx bekommen", so die Konrad. "Als ,Amtshauskünstlerin', wie man mich ja nennt, war das gar nicht so schwer", schmunzelt sie.
Allerdings befürchtete Konrad, dass sie nicht viele Kollegen davon begeistern könnte. "Ich war sehr überrascht, wie viele davon begeistert waren", sagt Konrad.
Gratis Workshops
Inzwischen ist klar: Mehr als 80 Künstlerinnen und Künstler werden an 25 Standorten bei dieser Aktion in ganz Meidling mitmachen. So etwa das Amtshaus, die Bassena Wien, das Kunstquartier Meidling oder auch das Nachbarschaftszentrum.
Sogar die Modeschule Hetzendorf öffnet ihre Tore, um den Meidlingerinnen und Meidlingern zu zeigen, wie man hier arbeitet und wie Design und Kunst zusammenhängen.
Ein großes Fest
Sogar eine Physiotherapiepraxis öffnet ihre Tore und zeigt, welche Schätze an ihren Wänden hängt.
"Ziel ist es, den Meidlingerinnen und Meidlingern die Kultur-Orte näherzubringen", so Konrad. Dazu passt, dass einige Künstlerinnen und Künstler kostenlose Workshops anbieten. "Das finde ich großartig, denn so kann man das künstlerische Schaffen wirklich hautnah erleben. Ich bin überzeugt davon, dass dieser Event ein Fest für die Kunst wird." Die Künstlerin, die selbst bei der Aktion ihr Atelier öffnet, hofft, dass durch diese Aktion die Kunstorte künftig zu richtigen Hotspots werden.
Fahnen und Wanderkarte
Wer beim Rundgang mitmachen möchte, bekommt eine Wanderkarte, in der die Hotspots markiert sind. Vor Ort gibt es kleine bunte Fahnen an den Fassaden, Türen oder Fenstern. Sogar Routenempfehlungen mit Beschreibungen hat Konrad angegeben.
Die Karte gibt es jedenfalls im Amtshaus in der Schönbrunner Straße 259. Wann sie erhältlich ist, erfährst du rechtzeitig in der BezirksZeitung.
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