Nicht alkoholische Fettleber: Die stille Epidemie
Zwar haben mit Fruktose gesüßte Nahrungsmittel weniger Kalorien, für die Gesundheit sind sie aber trotzdem eine Gefahr.
20 bis 30 Prozent der Bevölkerung – so schätzen ExpertInnen – sind an einer nicht alkoholischen Fettleber erkrankt. Die Krankheit bleibt lange Zeit symptomlos. Langfristig kann sich aber daraus eine Leberzirrhose bis hin zu Leberkrebs entwickeln. Die Ursache für die steigende Zahl von Menschen mit Fettleber ist der übermäßige Verzehr von Fruchtzucker, der in Lebensmitteln wie Fruchtgummis, Milchschnitten, Grießbreidesserts, Schokoriegeln, Marmorkuchen, Essiggürkchen, Ketchup, Dressings, Limonaden usw. vorkommt. „Fruchtzucker führt im Körper nicht zu einer Ausschüttung von Insulin und Ghrelin, das ist ein wichtiges Hormon für das Sättigungsgefühl“, sagt Dr. Albert Missbichler, Biochemiker an der University of Applied Biosciences in Tulln.
Ein Blick ins Innere
Zur Fettleber kommt es, weil Fruchtzucker nur in der Leber verstoffwechselt wird. Wenn gleichzeitig auch Glukose in der Leber vorhanden ist, „bleibt der armen Leber nichts anderes übrig, als den Fruchtzucker in Fett umzuwandeln“, formuliert Missbichler pointiert. Langfristig führt dies zu einem Umbau der Leber, weil immer mehr Leberzellen in Fettzellen umgewandelt werden.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.