Bei Husten zum Arzt
Pseudokrupp: Vorallem Kinder sind von der bakteriellen Infektionen betroffen.
von Peter Ehrenberger
Nicht jeder Husten ist eine simple Erkältung: Wenn die Symptome vorallem nachts deutlich schlimmer werden, mitunter auch Atemnot auftritt, könnte ein Pseudokrupp-Anfall der Verursacher sein.
"Solche Erkrankungen treten vor allem bei Kindern zwischen ein und fünf Jahren auf", sagt Dr. Cem Kirecci. In diesem Alter ist der Kehlkopf noch relativ eng. "Jungen erkranken daran öfter als Mädchen", so Kirecci. In jedem Fall ist es für Eltern wichtig, Ruhe zu bewahren.
Verschiedene Therapien
Die Dämpfe vom heißen Badewasser wirken auf den Kehlkopf krampflösend. Auch feuchtes, kühles Raumklima hilft. "Das erreicht man, in dem man nasse Handtücher aufhängt und lüftet", rät Kirecci.
In der Regel dauert ein Pseudokrupp-Anfall ein bis vier Tage. Die meisten Erkrankungen sind nicht sehr gefährlich, dennoch sollte man ein Kinderarzt-Praxis aufsuchen. In seltenen Fällen kommt es nämlich zu so schlimmer Atemnot, dass Erstickungsgefahr droht. "Außerdem sollte man das Fieber behandeln. Cortisonhaltige Zäpfchen und Inhalationen kommen als Behandlung in Frage", sagt Cirecci.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.