Der Hörndlwald soll eine Ruheoase bleiben
Hoher Andrang in der VHS Hietzing bei der BürgerInnenversammlung am 20. Jänner 2015 zum Thema "Hörndlwald".
Bei der geplanten Errichtung eines Zentrums für medizinisch-psychiatrische Rehabilitation im Hietzinger Hörndlwald fühlt sich nicht nur Bezirksvorsteherin Silke Kobald übergangen. "Stadtrat Ludwig hat den Bezirk bei diesem Projekt nicht von Anfang an mit einbezogen. Es hat keine Transparenz gegeben", erklärt Kobald.
Zahlreich erschienen die Hietzinger bei der BürgerInnenversammlung, um sich an der Diskussion rund um das Projekt zu beteiligen. Grundsätzlich befürwortet der 13. Bezirk den Bau eines Reha-Zentrums. Befürchtet werden aber neben Beeinträchtigungen durch Baufahrzeuge und Baulärm auch Einschränkungen in der Nutzung des Hörndlwaldes. Dies macht auch die Petition von Günter Klemenjak zur Nichtverbauung mit 7.851 Unterschriften deutlich. "Es gab bereits das Afritsch-Heim beim Hörndlwald. Das hat man verfallen lassen. Nun soll das Gebiet der Natur zurückgegeben werden", fordert Klemenjak im Auftrag aller Unterstützer.
Hörndlwald ist bester Ort für Reha-Zentrum
Pro Mente Geschäftsführer Christian Rachbauer steht zum geplanten Rehabilitationszentrum: "Es gibt in Wien bisher noch kein derartiges Reha-Zentrum. Der Bau ist sehr wichtig und ist als gesellschaftlicher Solidarbeitrag zu sehen." Der Hörndlwald hat sich unter mehreren möglichen Standorten als der idealste herausgestellt. Auf die Anrainer wird dabei Rücksicht genommen, versichert Rachbauer: "Es werden sich durchschnittlich 80 Patienten im Reha-Zentrum befinden. Einen großen Besucherparkplatz gibt es nicht. Wir werden einen Elektro-Shuttlebus einsetzen. Und das Areal wird für die Durchquerung offen sein. Für den Hörndlwald bedeutet das somit keinerlei Einschränkungen." Bis zum Baubeginn werden aber noch einige Fragen beantwortet werden müssen.
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