Mehr Sicherheit auf der Längenfeldgasse
Eine "denkende" Ampel für Meidling
Der Übergang zur Karl-Löwe-Gasse und Deckergasse wird nun erstmals von einer "intelligenten" Ampel geregelt.
MEIDLING. Wiens erste "intelligente" Ampel ging am Dienstag, 24. September 2019, auf der Längenfeldgasse in Betrieb. Sie regelt etwa den Weg hin zu den Schulen Deckergasse und Karl-Löwe-Gasse und ersetzt die bisher in Betrieb gewesene Druckknopfampel.
Durch einen optischen Detektor erkennt die Ampel selbstständig, wie viele Menschen gerade über die Längenfeldgasse gehen. Je mehr Leute warten, um so schneller kommt das Grünlicht. Auch wird zu Fußgänger-Stoßzeiten die Grün-Phase länger gehalten.
Mehr Sicherheit für Schüler
So wird die Kreuzung sicherer – vor allem für die Schulkinder, freut sich Vizebürgermeisterin Brigit Hebein (Grüne). Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ) ist froh, dass die erste intelligente Ampel Wiens in Meidling in Betrieb ging: "Als Vater zweier schulpflichtiger Kinder freue mich besonders über das Mehr an Sicherheit."
Wie die Ampel funktioniert
Ein optischer Sensor in rund vier Metern Höhe erkennt die zu Fuß vorbeigehenden Menschen in einem Radius von acht Metern. Durch einen Algorithmus errechnet das System, wohin der Weg der einzelnen voraussichtlich führt.
Diese Daten werden an die Ampel weitergeleitet. So bekommen Fußgänger, die zur Ampel kommen, schneller ihr Grünlicht.
Ausweitung ist geplant
"Die technischen Einrichtungen dienen ausschließlich zur Erkennung der Bewegungsmuster und können nicht zur Personenüberwachung verwendet werden", zerstreut Harald Bekehrti von der zuständigen Abteilung "Wien leuchtet" Bedenken zum Datenschutz. Die Sensoren nehmen nur den Moment auf, werden verschlüsselt und anschließend sofort gelöscht, so der Experte.
Die "denkenden" Ampeln werden ausgeweitet. Insgesamt sollen die rund 200 bestehenden Druckknopf-Ampeln in ganz Wien durch die "intelligenten" Signalgeber ersetzt werden.
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