Eine Ehrung für zwei NS-Opfer
(wolff). Die beiden österreichischen Offiziere Franz Heckenast und Karl Burian wurden als Widerstandskämpfer Opfer des nationalsozialistischen Regimes, Heckenast kam 1939 im KZ Buchenwald ums Leben, Burian wurde 1944 hingerichtet.
Zu ihren Ehren benannte man am 28. September das Amtsgebäude in der Schwenkgasse 47 in „Kommandogebäude Heckenast-Burian“ um. Der Umbenennungszeremonie durch Verteidigungsminister Mag. Norbert Darabos, Generalstabschef Edmund Entacher, Kommandant Brigadier Mag. Franz Reißner, den Ersten Präsidenten des Wiener Landtags Prof. Harry Kopietz und Hofrätin Dr. Brigitte Bailer vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands wohnte auch Othmar Burian, der 85-jährige Sohn von Karl Burian, bei.
In ihren Ansprachen wiesen sowohl Minister Darabos und Landtagspräsident Kopietz auf die Bedeutung der Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus in Verbindung mit der Geschichte des Österreichischen Bundesheeres hin. Darabos versicherte, dass es unter seiner Führung „ Null Toleranz gegen Rechtsradikalismus“ geben wird, er hat daher sogar die Teilnahme von Bundesheermitgliedern an den Ulrichsbergtreffen bereits gestoppt. Die Ausführungen trafen auf breite Zustimmung der zahlreichen hochrangigen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Bundesheer, darunter auch die Zweite Landtagspräsidentin Marianne Klicka und die Meidlinger Bezirksvorsteherin Gabriele Votava.
Zum Abschluss des militärischen Festakts enthüllte Verteidigungsminister Darabos eine Gedenktafel an die beiden Offiziere des Österreichischen Bundesheers, die „für die Freiheit Österreichs ihr Leben opferten“.
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