Hetzendorfer Bahnlärm verärgert Anrainer

- Die Züge hört man bis über die Breitenfurter Straße, so Hedwig Pikal, Nicole Thienel und Franz Schodl (vl).
- hochgeladen von Karl Pufler
Biedermanngasse: Rund 300 Meter Schutz vor den Geräuschen der ÖBB fehlen, ärgern sich die Anrainer in Hetzendorf.
MEIDLING. "Wenn wir Besuch haben und miteinander reden, müssen wir immer kurz aufhören, wenn ein Zug vorbeifährt. Denn der ist so laut, dass wir einander nicht mehr verstehen", zeigt sich Hedwig Pikal verärgert.
Besonders schlimm seien die durchfahrenden Züge, weiß Nicole Thienel. "Die bremsen vor der Station Hetzendorfer Straße ab und geben dann wieder Gas. Diese Quietsch-Geräusche sind besonders schlimm", so die Meidlingerin.
Dabei sollte eigentlich alles viel ruhiger sein. "Vor einem Jahr wurden die Lärmschutzwände zu beiden Seiten der Gleise der Südbahn hochgezogen", erinnert sich Bezirksrat Franz Schodl (Pro Hetzendorf). Schließlich hat sich der Bezirk für die Errichtung eingesetzt.
Schall wird lauter
Zum Schrecken der Anrainer wurde von der Biedermanngasse bis zur Station Hetzendorf in Richtung Breitenfurter Straße ein Loch freigelassen. Dadurch wurde der Bahnlärm sogar noch lauter, weiß Nicole Thienel. Denn nun wird der Schall noch zusätzlich durch die gegenüberliegende Schutzwand reflektiert – und der Zuglärm ist lauter und strahlt bis weit hinter die Breitenfurter Straße.
Franz Schodl hat einen Antrag in der Bezirksvertretung eingebracht, mit dem er eine Lärmmessung beantragt. Auch fordert er eine Schließung des Loches der Lärmschutzwand. "Ich habe schon früher auf dieses Problem hingewiesen, fand aber leider kein Gehör", so der Bezirkspolitiker.
Fall ist in Prüfung
"Wir sind bereits in Prüfung dieser Angelegenheit", so Vize-Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ). Zum einen wurde die Lärmmessung an die zuständige Behörde MA 22 weitergeleitet und zum anderen wird über die Lärmschutzwand im Umweltausschuss beraten.
Die ÖBB verweisen darauf, dass in dem Teilabschnitt nur Wohngebäude neueren Baudatums stehen. Diese hätten laut Gesetz selbst für einen Lärmschutz zu sorgen.


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