Meidling
Hetzendorfer kämpfen weiter um ihr dörfliches Umfeld
Die Hetzendorfer rund um Florian Fritze sind verärgert: Die neue Flächenwidmung entspricht nicht ihren Wünschen. "Wir kämpfen weiter", verspricht der Meidlinger.
WIEN/MEIDLING. In Hetzendorf herrscht große Aufregung: Die Flächenwidmung wurde geändert, wie die BezirksZeitung bereits berichtet hat. Betroffen ist der Bereich bei der Hetzendorfer Straße, der Breitenfurter Straße und der Bereich bei der Stachegasse.
Geplant war ursprünglich, dass in diesem Grätzl Häuser bis zu Bauklasse 6 errichtet werden könnten. Das wären rund elf Stockwerke. Die Anrainerinnen und Anrainer wehrten sich dagegen: "In diesem Bereich gibt es noch ein dörfliches Ortsbild", so Florian Fritze, der eine Petition gegen die Planung startete.
Rund neun statt elf Stockwerke
Auch der Bezirk wünschte sich eine geringere Bauhöhe. Im Herbst wurde im Gemeinderat schließlich eine Verringerung beschlossen: Nunmehr soll maximal bis zur Bauklasse 5, also 26 Metern Höhe, gebaut werden dürfen. Das entspricht etwa neun, anstatt der zuvor geplanten elf Stockwerken.
Das ist immer noch zu hoch für die Hetzendorfer. "Was uns aber besonders ärgert ist, dass der Gemeinderat die neue Flächenwidmung bereits im Herbst beschlossen hat, bevor unsere rechtzeitig eingereichte Petition behandelt wurde", zeigt sich Fritze extrem verärgert.
Das Dorf soll Dorf bleiben
"Wir wollen jetzt nachforschen, wem diese Umwidmung nützt", ärgert sich die Gruppe rund um Fritze. "Denn den Hetzendorferinnen und Hetzendorfern bringt das nur Nachteile", wettert der Meidlinger. So wären in der näheren Umgebung nur viel niedrigere Häuser zu finden. "Außerdem wurde ein geplantes Bauwerk im Zuge der Umplanung erhöht", ärgert sich Fritze.
"Wir verstehen auch nicht, warum ein Gemeinderatsbeschluss gefasst wurde, bevor wir im Petitionsausschuss angehört worden sind?", fragt sich Fritze mit seinen Mitstreitern.
Verkleinerung des Projekts
"Die Petition richtet sich gegen den Planungsstand bei der öffentlichen Auflage im Frühjahr", heißt es vonseiten der Stadtteilplanung. "Der Plan wurde seither mit einer Redimensionierung geändert."
Deshalb wurde er dann auch umgehend an den Gemeinderatsausschuss übermittelt. "Die Änderung erfolgte im Sinne des Bezirks und auch der Petitionswerber, die ebenfalls eine Verkleinerung des Projekts gefordert hatten", so die Stadtplanung.
Die Anrainerinnen und Anrainer rund um Florian Fritze zeigen sich davon aber unbeeindruckt: "Wir kämpfen weiter."
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.