RadLGruppe 12
Was für die Radler noch fehlt
- Ein Erfolg von Matthias Treitler und seinen Mitstreitern: Radeln gegen die Einbahn bei der Tivoligasse/Reschgasse.
- hochgeladen von Karl Pufler
Matthias Treitler und sein Team wollen bessere Bedingungen für Radfahrer in Meidling. Dafür sind sie ehrenamtlich unterwegs und suchen noch nach Unterstützung.
MEIDLING. Matthias Treitler ist passionierter Fahrradfahrer und täglich mit seinem Rad unterwegs. Weder Wind noch Kälte oder Schnee und Eis können den Meidlinger davon abhalten, sich auf den Sattel zu schwingen. "Man muss sich nur richtig anziehen und ausrüsten", weiß der 31-jährige Software-Entwickler.
So hat sich Treitler vor zwei Jahren mit August Rabe und Martin Satzinger zusammengetan. Gemeinsam gründeten sie die "RadLGruppe 12".
Mit dem Rad einkaufen
Gemeinsam wollen sie eine Lanze fürs Radeln brechen. Und dafür sammeln sie Vorschläge, wie man Meidling radfahr-freundlicher gestalten könnte.
Ein großes Anliegen wäre Treitler etwa, dass man leichter mit dem Rad auf der Meidlinger Hauptstraße einkaufen könnte. "Dabei geht es mir nicht darum, dass man in der Fußgängerzone radeln darf, denn das ist zu gefährlich", so der 31-Jährige.
Er denkt daran, die Zufahrt zur Einkaufsmeile zu verbessern. So wie es etwa in der Tivoligasse/Ruckergasse passiert ist: Auf seinen Vorschlag wurde das Radfahren gegen die Einbahn erlaubt, zeigt sich der Meidlinger stolz.
Was noch fehlt, wären etwa Abstellmöglichkeiten fürs Rad, so Treitler. So könnte man shoppen und das Eingekaufte dann mit seinem Drahtesel nach Hause bringen.
Hindernisse am Radweg
Ein weiterer wichtiger Punkt für Treitler und sein Team ist es, dass alle, die im Straßenbereich arbeiten, immer auch an die Radfahrer denken. "Leider ist das zurzeit nicht immer der Fall", weiß der Meidlinger.
So käme es immer wieder vor, dass bei Bauarbeiten Materiallagerungen auf dem Radweg vorgenommen werden. Und das, obwohl das nicht nötig wäre, so Treitler. "Wir melden uns dann immer beim zuständigen Magistrat und den Politikern, wenn uns so was auffällt." Inzwischen würden die Betroffenen auch meistens positiv darauf reagieren und eine Änderung veranlassen.
"Zurzeit sind wir in Meiding ganz gut unterwegs", so Treitler. Nur in Hetzendorf würde ihnen noch jemand fehlen, der in dem Grätzel regelmäßig mit dem Rad unterwegs ist und die "Stolpersteine" feststellen kann: "Dann hätten wir ganz Meidling abgedeckt", hofft Treitler auf Unterstützung.
Zur Sache
Haben Sie Interesse an der "RadLGruppe 12", dann melden Sie sich unter wien12@radlobby.at. Sie können Ihre Vorschläge und Ideen zu Radwegen in Meidling auch an meidling.red@bezirkszeitung.at mailen.
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