Meidling
Baumscheiben für die Tichtelgasse werden jetzt gefordert
Tanja Grossauer Ristl (Grüne) fordert, dass Ersatzpflanzungen im Bezirk bleiben. In der Tichtelgasse bei der Oppelgasse wäre dafür Platz, so die Bezirkspolitikerin.
WIEN/MEIDLING. Seit Sommer wird in Meidling über Ersatzpflanzungen gesprochen. Zwar wurden heuer mehr als 160 Bäume im Bezirk gepflanzt, aber bei Umbauten wie etwa dem Frauenheimpark, mussten auch einige weichen. Im konkreten Fall müssen etwa 89 Ersatzpflanzungen gemacht werden.
"Diese sollten unbedingt auch im Bezirk bleiben", so Tanja Grossauer-Ristl, Klubobfrau der Meidlinger Grünen. Eine der Maßnahmen, die sie fordert, ist dabei eine Erhöhung der Strafzahlungen, falls keine Bäume gepflanzt werden.
Höhere Strafzahlungen
"Zurzeit kostet es rund 1.090 Euro, wenn etwa ein Bauträger einen Baum nicht pflanzen kann", so die Bezirkspolitikerin. In ihren Augen ist diese Summe viel zu gering, weshalb sie eine Erhöhung fordert.
"Leider ist dafür nicht der Bezirk zuständig", weiß Grossauer-Ristl. Was sie aber ändern möchte, ist, dass die Ersatzpflanzungen, die bei Bauarbeiten anfallen, im Bezirk bleiben. "Zurzeit ist es nämlich so, dass wir gar nicht wissen, wo die Bäume, die für die Fällungen als Ersatz gepflanzt werden, nun tatsächlich eingesetzt werden."
In ihren Augen macht es wenig Sinn, wenn diese nicht im Zwölften heranwachsen. "Hier müssen wir ein Auge drauf haben", so die Bezirkspolitikerin.
"Allee" für Tichtelgasse
Sie hat auch schon Ausschau gehalten, wo man in Meidling Platz hätte, um weitere Bäume zu pflanzen. "Ein guter Platz wäre etwa bei der Tichtelgasse auf der Höhe der Oppelgasse", so Grossauer-Ristl. In dieser Straße fehlt es eindeutig an Grün, stellt die Bezirkspolitikerin fest. "Hier könnte man ohne weiteres einige Baumscheiben aufstellen", gibt sie sich überzeugt. Denn Parkplätze findet man hier zu beinahe jeder Tageszeit. So würden fehlende Stellplätze kein Problem darstellen.
"Eine kleine Allee in der Tichtelgasse und der Oppelgasse würde auch das Mikroklima in diesem Bereich verbessern", ist sie sicher. Gerade im kommenden Sommer wäre das für die Anrainerinnen und Anrainer eine große Erleichterung. "Jeder Baum zählt", so die Bezirkspolitikerin. In der kommenden Bezirksvertretungssitzung möchte sie dazu einen Antrag einbringen und hofft auf eine breite Unterstützung.
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