SC Wiener Viktoria
Roman Gregory legt sein Amt als Präsident zurück
Roman Gregory hat nach 16 Jahren sein Amt als Präsident beim Regionalligisten SC Wiener Viktoria zurückgelegt. Die Entscheidung gibt der Sänger der ehemaligen Kultband "Alkbottle" auf seiner Facebook-Seite bekannt.
WIEN/MEIDLING. Es ist ein kurzer Beitrag des nunmehr Ex-Präsidenten: "Nach nunmehr sechzehnjähriger Tätigkeit habe ich aus persönlichen Gründen beschlossen von meiner Präsidentschaft beim SC Wiener Viktoria zurückzutreten. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Vereinsmitgliedern und Partnerinnen und Partnern für die Zusammenarbeit bedanken und wünsche dem Verein alles Gute für die Zukunft."
Gregory war eine schillernde Figur und laut Vizepräsidentin Nurten Yilmaz der "optimale Mensch zum optimalen Zeitpunkt". "Natürlich ist es irrsinnig schade", sagt Yilmaz weiter.
Mit Gregory erfolgreich
Unter der "Regentschaft" von Roman Gregory wurde die Viktoria dreimal Meister (Oberliga und zweimal Stadtliga) und einmal Cup-Sieger. Aktuell läuft es in der Regionalliga Ost ebenfalls ausgezeichnet. Als Vierter liegt die Viktoria mit 23 Punkten in Schlagdistanz zur Tabellenspitze.
Obmann Roman Zeisel ist mit Roman Gregory nach eigenen Angaben "wirklich gut befreundet. Der Abgang für ihn nicht "komplett überraschend": "Er hat tolle Arbeit geleistet und seine Handschrift im Klub hinterlassen. Ich kenne ihn seit über 40 Jahren, da spürt man oft schon Dinge im Vorfeld."
Zeisel versichert auch, dass der Rücktritt nicht auf Probleme im Verein zurückzuführen ist: "Es war seine persönliche Entscheidung. Es ist alles in Ordnung."
Nachbesetzung braucht Zeit
Eine mögliche Nachbesetzung wird laut Zeisel kein Schnellschuss werden: "Wir werden uns Zeit lassen. Es soll natürlich jemand werden der unsere Zielausrichtung voll mitgeht." Eine Kandidatin oder einen Kandidaten gibt es noch nicht.
Viktoria will Sportanlage sanieren
Was es schon gibt, sind Pläne für die Sanierung der Sportanlage in der Oswaldgasse 34. "Wir platzen aus allen Nähten, brauchen einen Besprechungsraum und Büros, wollen das bestehende Gebäude ersetzen. Alles natürlich Anrainer freundlich", erklärt Obmann Roman Zeisel.
Von Seiten der Stadt stehen dafür knapp vier Millionen Euro zur Verfügung. Alles was darüber hinausgeht, müsst der Verein selbst aufbringen. "Wir hoffen auf eine baldige Einigung in den nächsten Monaten", sagt Zeisel. Dann vielleicht auch schon mit einem neuen Präsidenten.
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