Mobiles Grün in Hetzendorf
Boehringer hat Erweiterung abgeschlossen.
Boehringer Ingelheim: Neben dem Ausbau bekam das Gelände auch grüne Inseln und eine Solaranlage.
WIEN/MEIDLING. Seit beinahe einem halben Jahrhundert gibt es den Pharmakonzern Boehringer Ingelheim in Hetzendorf. Von hier aus werden Zweigstellen in rund 33 Ländern in Europa und Asien betreut. In den jüngsten Jahren hat man modernisiert und erweitert.
So wurde etwa ein Werk für Zellkulturen gebaut. Auch eine eigene Energiezentrale wurde errichtet, denn die Produktion läuft bei dem Betrieb rund um die Uhr. "Dabei wird aber auch Rücksicht auf die Anrainer genommen", so Inge Homolka von Boehringer. So mussten etwa bei starkem Wind die Außenjalousien eines neuen Baus hochgezogen werden. Das Licht jedoch störte die Nachbarn. Nun gibt es zusätzlich Innenjalousien, um den Hetzendorfern ihre Nachtruhe zu gönnen.
Zufahrt verbessert
Auch die Zufahrt ins Werksgelände wurde im Zuge des Zubaus neugestaltet. Durch eine zusätzliche Ampel können die Anrainer des Strohbergviertels nun ungestört in ihr Grätzel fahren. Die Lastwagen jedoch bleiben auf der Altmannsdorfer Straße und biegen direkt ins Betriebsgelände ein.
So wird der Betriebsverkehr nun ausschließlich am Werksgelände abgewickelt. Auch die Belghofergasse ist jetzt in den Konzernbereich integriert. So wurden die internen und externen Fahrten voneinander getrennt, was zu mehr Sicherheit führt.
"Die Planungen und Arbeiten waren nicht einfach", so Homolka. Das Problem dabei war, dass unter dem Werksgelände der Lainzer Tunnel liegt.
Mobile Grüninseln
Aber trotz aller Probleme wurde nicht nur das Betriebsgelände verändert, sondern auch mehr Ersatzpflanzungen als vorgeschrieben vorgenommen, so die Pressesprecherin. Dabei waren auch die Angestellten eine treibende Kraft. So wurden "mobile Grüninseln" auf dem Gelände aufgestellt: "In großen Containern pflanzten wir Bäume und Sträucher", so Projektleiter Andreas Herzog. Integriert sind auch Sitzflächen, auf denen man sich im Schatten ausruhen kann. Der Vorteil: Man kann die Bäume umstellen, ohne sie zu beschädigen. Weitere Bäume wurden unter anderem auch auf Dächern gepflanzt.
"Neben diesem kleinen Naherholungsgebiet für die Mitarbeiter gibt es über der Abfallsammelstelle auch eine neue Solaranlage", erzählt der Projektleiter stolz.
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