Meidlinger Markt
Das "Ignaz&Rosalia" kämpft jetzt um seinen Bestand
Mark Ruiz Hellín betreibt den Marktstand "Ignaz&Rosalia". Durch Corona ist er in Insolvenz gerutscht. Nun könnte er seinen Stand verlieren.
WIEN/MEIDLING. Der Meidlinger Markt ist inzwischen ein wichtiger Nahversorger in Meidling geworden. Die Bekanntheit reicht dabei schon weit über die Bezirksgrenzen hinweg. Und das Angebot kann sich wahrlich sehen lassen. So gibt es hier etwa Haubenlokale, natürlich auch Obst und Gemüse, aber auch unkonventionelles wie Zubehör für kleine Hunde oder Vinyl-Scheiben.
Zu einer Berühmtheit hat es unter anderem auch schon das Marktcafé geschafft, das Mark Ruiz Hellín betreibt. Begonnen hat der ehemalige Werber mit der wahrscheinlich kleinsten Konditorei von ganz Wien. Hier kredenzte er seinen Kundinnen und Kunden Süßes wie den Bienenstich, den er weit über die Bezirksgrenzen ausliefert.
Ein Treff für ganz Meidling
Inzwischen hat er auch das Café "Ignaz&Rosalia" eröffnet und hatte damit großen Erfolg. Die Meidlingerinnen und Meidlinger kommen gerne hier her und das Marktcafé wurde ein richtiger Treff für die Menschen im Grätzl.
Doch mit Corona kamen auch Probleme. So musste er zuerst seine Hietzinger Konditorei schließen: Es fand kein kompetentes Personal. Und mit der Zeit kam der Unternehmer finanziell ins Schleudern und geriet in Insolvenz. Inzwischen hat er zwar die Sanierung positiv abgeschlossen, aber nun kam ein Investor, der versucht, den Stand zu übernehmen. "Unsere Gäste stärken uns den Rücken", so der Standler. Aber noch ist die Gefahr einer Übernahme nicht vorbei.
Deadline am 18. August
Hellín kämpft aber weiter um sein Lebenswerk. Er möchte sein Café und seine Konditorei weiterbetreiben – und der Großteil seiner Gäste steht hinter ihm. Noch bleibt Hellín etwas Zeit, aber am 18. August entscheidet sich, wie es mit ihm weitergeht. Seine Kunden hoffen, dass sich "ihr" Konditor und Cafetier durchsetzt.
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