Sucht nach Nadel und Tinte geweckt
Die Ybbser Tattooexpertin Tanja Pavlovic weckte in Bezirksblätter-Redakteur Daniel Butter die Lust auf bemalte Haut.
YBBS. Ihr kleines Studio am Ybbser Burgplatz ist noch kein Jahr geöffnet, doch über zu wenig Arbeit kann sich Tattoo-Artist P-INK, vulgo Tanja Pavlovic, nicht beklagen. "Für dieses Jahr bin ich praktisch schon ausgebucht", freut sie sich. Die "Faszination Peckerl" hat offenbar nach wie vor nicht nachgelassen.
Hygiene steht ganz oben
Für unseren Lokalaugenschein nimmt sie sich trotzdem Zeit und erläutert Daniel Butter, der sich erstmals "stechen" lassen will, in allen Details den Ablauf. "Ich rate den Leuten, mit einem kleinen Tattoo anzufangen und nicht gleich eine Stelle zu wählen, die man jederzeit sieht", ist Tanja vor allem bei jungen Kunden vorsichtig. Ein "Peckerl" unter 18 Jahren geht ohnehin nur in Begleitung der Eltern. Besonderen Wert legt die Künstlerin auf Hygiene – jährlich wird das auch von unabhängiger Stelle überprüft.
Ein Tweetie auf das Wadl
Daniel hat sich für das Logo seiner Lieblingsband entschieden, ein gelber Tweetie soll künftig seinen Unterschenkel zieren. Zunächst wird rasiert, dann desinfiziert und die Ränder des Motivs auf die Haut gemalt. Bevor es unter die Nadel geht, ist noch ein Formular auszufüllen und zu unterzeichnen – zur Absicherung, dass keine Krankheiten vorliegen.
Daniel ist sehr tapfer, eine Ohnmacht ist nicht zu befürchten. "Hie und da kippt mir jemand um, aber nicht wegen der Schmerzen, sondern wegen der Aufregung", erzählt Tanja Pavlovic, die bereits Hunderte Tattoos gestochen hat.
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