Donau Bezirk Melk
Aktion gegen Donaumüll: Mit dem Floß von Passau bis Bratislava

Martin Parzer und sein Studienkollege Tobi Gaggl fahren die Donau hinunter, um Müll zu sammeln. | Foto: Südwind/Stefanie Marek
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  • Martin Parzer und sein Studienkollege Tobi Gaggl fahren die Donau hinunter, um Müll zu sammeln.
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Österreichischer Student sammelt Müll an den Donauufern. Südwindinitiative Rebels of Change unterstützt sein Engagement für Nachhaltigkeit.

MELK/WIEN.  Volle Fahrt voraus hieß es am Donnerstag für den TU-Studenten Martin Parzer (29). Auf einem selbstgebauten Floß fährt er mit einem Studienkollegen mehrere Tage lang die Donau hinunter, um Müll an den Ufern zu sammeln. Von Melk in Niederösterreich über Klosterneuburg bis nach Bratislava geht die behördlich genehmigte Fahrt. Unterstützt wird Parzer dabei von der Südwind-Initiative Rebels of Change, die jungen Menschen bei der Umsetzung ihrer Ideen für eine bessere, nachhaltigere Zukunft hilft.

Gute Zukunft ohne Müll

„Viele junge Menschen haben Ideen, Wünsche und Forderungen für eine gute Zukunft für alle, fühlen sich aber vor allem von der Politik nicht gehört. Südwind unterstützt dieses Projekt mit Rebels of Change, weil es zeigt, dass man selbst aktiv werden kann, um auf seine Anliegen für eine nachhaltigere Zukunft aufmerksam zu machen“, sagt Südwind-Pressesprecherin Stefanie Marek. Die zivilgesellschaftliche Organisation Südwind hat Martin Parzer hat Teile des Floßbaus und des Baumaterials finanziert.

„Ich möchte, dass die Donau sauber bleibt“, sagt Martin Parzer, der seine Aktion „Müll-Fluderer“ nennt. „Die Natur ist einer der wertvollsten Schätze Österreichs. Mit der Aktion möchte ich auf die Verschmutzung aufmerksam machen.“

Alle 10 Kilometer sucht Parzer die Ufer ab, um am Ende einschätzen zu können, wie viel Müll an den österreichischen Donauufern liegt. Die erste Etappe seiner Floßfahrt, die von Passau bis nach Krems geführt hat, hat er bereits vor einigen Wochen absolviert. Neben Plastik- und Glasflaschen, Styropor und Metalldosen, hat der Oberösterreicher dabei auch Schrotflintenmunition, Schuhe, Blumentöpfe und Tennisbälle an den Ufern gefunden.
An den Donauufern in Österreich könnten mehr als 14 Tonnen Müll liegen, schätzt Parzer. Am Ende seiner Datenerhebung wird er mehr wissen. Den eingesammelten Müll entsorgt er übrigens richtig getrennt, wenn er von Bord geht.

Südwind lädt zum Ideenaustausch bei Jugenforum

Rebels of Change ist eine von Südwind koordinierte Initiative, der mehrere zivilgesellschaftliche Organisationen angehören. Sie wird von der Austrian Development Agency (ADA) gefördert und soll jungen Menschen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen näherbringen sowie sie dazu motivieren selbst für ihre Anliegen aktiv zu werden. Höhepunkt der Initiative ist das Rebels of Change Jugendforum am 30. September und 01. Oktober 2023 in Wien. Dabei können sich 50 junge Menschen aus allen Bundesländern zusammentun, um gemeinsam Forderungen für eine nachhaltigere Zukunft an Politiker:innen zu formulieren.

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