Arbeitsmarkt Melk

Arbeitslosigkeit steigt - Erfolge bei Langzeitarbeitslosigkeit

Trotz steigender Gesamtarbeitslosigkeit nimmt die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Bezirk Melk weiter ab: Gegenüber November des Vorjahres verzeichnet das AMS Melk einen Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit um fast 28%.

BEZIRK MELK. Aktuell suchen 31 Personen ein Jahr oder länger einen Job. "Aus Analysen wissen wir, dass in Zeiten einer angespannten Arbeitsmarktsituation auch langzeitarbeitslose Personen in der Personalsuche von Unternehmen vermehrt die Chance für einen Wiedereinstieg am Arbeitsmarkt bekommen. Wir setzen unsere intensive Beratung und Vermittlung sowie gezielte Förderung weiter klar fort", so AMS-Geschäftsstellenleiter Helmut Fischer

Jugendarbeitslosigkeit steigt

Die Zahl von arbeitslosen Jugendlichen nimmt in Niederösterreich im Vorjahresvergleich deutlich zu, so auch im Arbeitsmarktbezirk Melk mit einem Plus von über 31% auf 154, wenn auch von einem niedrigen Ausgangsniveau aus. "Die Beratungspraxis im AMS zeigt, dass der Bedarf von psychosozialer Unterstützung in der Gruppe von jungen Menschen steigt", erklärt der AMS-Chef Fischer "Wir unterstützen junge Menschen beim Einstieg in die Ausbildungs- oder Berufswelt mit einem vielfältigen Angebot wie den Jugendbildungszentren oder der Überbetrieblichen Lehrausbildung. Der wichtigste Tipp für alle, die sich am Arbeitsmarkt orientieren, ist, sich in einem AMS-Berufsinformationszentrum (BIZ) informieren und beraten zu lassen", berichtet Fischer.

Dynamik am Arbeitsmarkt hoch

Im laufenden Jahr konnten bereits 3597 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften durch das AMS NÖ besetzt werden. Das sind um 0,5% mehr als im Vorjahr. Im heurigen Jahr haben die Berater_innen des AMS Melk den arbeitsuchenden Kund_innen bereits rund 15.800 Vermittlungsvorschläge gemacht. Auch hier eine Steigerung um rund 4% mehr als im Vorjahr. Außerdem konnten insgesamt 3475 Jobsuchende ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden. Das sind um 13,6% mehr als im Vorjahr

Arbeitslosenquote und Beschäftigtenzahl „Die Arbeitslosenquote betrug im Oktober 3%, trotz des leichten Rückgangs der unselbständig Beschäftigten auf 34.554 oder minus 1,2%, hat das im Oktober immer noch Vollbeschäftigung im Bezirk bedeutet“, beendet Geschäftsstellenleiter Fischer seinen Bericht.