Bankomatbande vor Gericht
Fünf Rumänen mit hoher krimineller Energie waren bei Einbrüchen in Bankomaten beteiligt.
BEZIRK MELK. Geständig, soweit nachweisbar, fassten die Angeklagten für mehrere Einbrüche in Bankomaten, zwei von ihnen auch für rund 50 Wechselbetrügereien, Haftstrafen von vier bis acht Jahren aus (nicht rechtskräftig).
Alter zwischen 24 und 41
Die Beschuldigten lebten zuletzt in Wien und starteten von dort aus ihre Coups.
In Rohr am Gebirge, Göstling an der Ybbs, Mühlbach am Manhartsberg, Texing, St. Georgen am Walde und Grein in Dimbach forschten sie zwischen Oktober 2011 und April 2012 nicht nur geeignete Bankfilialen aus, sondern postierten auch Aufpasser bei den jeweils zuständigen Polizeidienststellen.
Vor Ort besprühten sie Überwachungskameras teilweise mit schwarzem Lack oder drehten sie in eine andere Richtung, bevor sie sich mit einem Autogenschweißgerät zu schaffen machten. Während sie aufgrund der robusten Bauweise einiger Bankomaten oder wegen ausgelösten Alarms fünfmal ohne Beute flüchten mussten, machten sie in Rohr am Gebirge und in Göstling fette Beute in Höhe von insgesamt mehr als 200.000 Euro.
Der Schaden für die Versicherung beträgt laut Privatbeteiligtenvertreter Christian Reiter allein in Göstling 320.000 Euro, die durch die vorsitzende Richterin Andrea Humer der Geschädigten zugesprochen wurden.
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