Purgstall verliert Post-Shop

PURGSTALL. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Nachricht des Konkursantrags der Pöchhacker Textilien und dem damit verbundenen Postpartner-Shop. Nun läuft die Gemeinde Gefahr, ihren beinahe 6.000 Bürgern kein Postservice mehr bieten zu können.

Konkurs ohne Auskunft
Nach der Prüfung des Insolvenzantrags bei den Kreditorenverbänden wurde auch Liselotte Hintersteiner zu diesem Thema befragt. Seitens der Geschäftsführerin wurden die Recherchen, auch nach mehrmaligem Nachhaken, mit einem bestimmten, "dazu kann man keine Auskunft geben" unterbunden. Auch im Geschäftslokal gibt es für die Kunden keine Hinweise oder Auskünfte auf die Schließung.

Schon früher reagieren
Josef Fuchs, Gemeinderat der SPÖ Purgstall, sieht hier den Fehler schon bei der Schließung des Postamtes. "Damals hätten die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden viel stärker protestieren müssen", so Fuchs. "Es ist schön, dass das Bezirksgericht durch viel Einsatz bleibt, aber wie oft brauche ich dieses als normaler Bürger im Leben? Die Post benötige ich viel öfter und hier wurde mit zu wenig Druck interveniert!" sagte der SPÖ Vertreter.

Service muss bleiben
Für Bürgermeisterin Marianne Fallmann (ÖVP) kam dieser Konkurs ohne jede Vorwarnung. "Natürlich ist jeder Konkurs eines Unternehmens aus Purgstall äußerst unerfreulich. Vor allem bei einem so langjährigen wie in diesem Fall", meint Fallmann. Seitens der Gemeinde wurde sehr rasch reagiert, "es gab schon Gespräche mit dem Wirtschaftsobmann", bestätigte die Bürgermeisterin und hofft, dass man gemeinsam mit der heimischen Wirtschaft einen Postpartner finden kann.

Gemeinde letzte Variante
Sollte sich dieser Wunsch nicht erfüllen, unterstreicht Bürgermeisterin Fallmann, "dass es absolut keine Option sei, wenn Purgstall ohne Post bleibt." In diesem Fall gibt es einen Notfallplan bei dem die Gemeinde einspringt und den Postshop samt einem eigenen Mitarbeiter in das Gemeindamt integrieren würde.