Roter Balz-Tanz um Wernbacher
Die SPÖ Pöchlarn will raus aus der Krise. Dafür buhlt man auch um INPÖ.
PÖCHLARN. "Die Sozialdemokratie kann nicht aus einer Person bestehen", bringt es SPÖ Bezirksvorsitzender Günter Sidl auf den Punkt. Nach zwei weiteren Rücktritten wäre von der einst stolzen roten Fraktion im Pöchlarner Gemeinderat nur noch Ortschef Johann Gruber übrig gewesen. Also zog man die Notbremse und rief einen Neustart aus. Die SPÖ will wieder an Relevanz gewinnen.
Mit den beiden Neuen soll dies gelingen. "Wir waren auf der Suche nach Leuten die anpacken wollen", sagt Sidl. Gefunden hat man diese nun in Gabriele Strahberger – sie arbeitet als Medienreferentin bei der Landes-SPÖ – und Günter Röhrl, der in der Arbeiterkammer tätig ist.
"Ich habe den Eindruck, dass viele nur darauf gewartet haben, dass sich etwas tut. Wir waren zu lange zu zurückhaltend", sagt Johann Gruber selbstkritisch und will auch in der Stadtpartei mehr Impulse setzen. Um der regierenden ÖVP Paroli bieten zu können, strebe man auch einen Zusammenschluss mit der Initiative für Pöchlarn (INPÖ) an. Und macht der Liste dabei ein mehr als verlockendes Angebot.
"Wir sind bereit, INPÖ-Stadträtin Manuela Wernbacher auf einer gemeinsamen Liste als Spitzenkandidatin auf Platz eins zu setzen." Diese will auf BEZIRKSBLÄTTER-Nachfrage dieses Angebot nicht bestätigen. Nur so viel: "Die Gespräche verlaufen positiv und es wird heuer noch eine Entscheidung verkündet." Ob der ÖVP also ein neuer starker Gegner erwächst, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden.
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