Zwei Freundinnen im Marcus & Martinus Fieber
Ein neuer Virus breitet sich rasant aus.
MISTELBACH. Zwei Mädchen aus unserem Bezirk, Juliane Polak und Katharina Gabriel, die schon seit längerer Zeit an diesem seltsamen Fieber laborieren, hatten doppeltes Glück. Längst waren die Eintrittskarten für das Konzert am 1.3. , das die norwegischen Zwillinge Marcus & Martinus im Zuge ihrer Europa Tournee nach Wien führen sollte, gekauft. Die Eltern der Mädchen waren verpflichtet, (erst ab 14 darf man unbegleitet zum Konzert) jetzt nur noch Überlegungen, wie sie die Aufmerksamkeit der Stars auf sich lenken könnten und Strategien geschmiedet, wie es gelingen würde, sich in die erste Reihe, ganz nah an die Bühne, vorzukämpfen.
Dann kam die Meldung, dass es für einige wenige Fans ein meet & greet geben würde, ein persönliches Treffen also, und natürlich sendeten unsere beiden Mädchen ihre Bewerbungen ein.
Sie verabredeten: wenn die Eine gewinnen sollte, würde sie die Andere mitnehmen.
11.500 Einsendungen
Das Management-Team von Marcus & Martinus wählte aus den 11.500 eingesendeten Fotos Katharina als eine von vier Gewinnern aus, die die norwegischen Superstars am Tag ihres Konzertes in der Bank Austria Halle in den Wiener Gasometern treffen sollte. Und eine Begleitung, wie ausgemacht, Juliane, durfte mit. Die Aufregung war unbeschreiblich.
Dann, kurz vor dem Konzert, eine weiter Meldung aus dem MMer-Kreis: auch Sony-Music, das Label, bei dem M&M in Vertrag stehen, beabsichtigte, gemeinsam mit der Jugendzeitschrift "cool", ein meet & greet zu veranstalten. Sehr undurchsichtig: ein Hallenfussballspiel an einem geheimen Ort zu einem geheimen Zeitpunkt für zwei Gewinner mit Begleitung. Bedingung war, ein Bild zu malen und es einzusenden. Dann wurde gezogen.
Es war kaum zu glauben: diesmal war Juliane die glückliche Gewinnerin! Wie ausgemacht, durfte nun Kathi die Begleitung sein und zwei Konzertkarten gab es obendrauf. Die beiden Mädchen waren in tagelangem Freudentaumel, wie sich das für echte MMer gehört.
Am 28.2., also dem Tag vor dem Konzert, gab Sony-Music bekannt, dass das Fußballspiel am 2.3. ab 14.45h stattfinden würde und zwar in Wien. Man solle eine dreiviertel Stunde vor Spielbeginn nochmals anrufen, dann würden der Ort durchgesagt werden.
Daran erkennt man, wie sehr die zwei Burschen abgeschottet werden, wie die Ströme der Fans akribisch gelenkt werden und wie schwierig es für die gerade erst 16jährigen Zwillinge geworden ist, ein normales Leben zu führen.
Zurück zu unseren beiden Freundinnen: wie war es dann wirklich?
1.) Erstes meet & greet vor dem Konzert: 10 oder 12 Fans durften die beiden Jungs umarmen und ein bisschen mit ihnen plaudern und Marte vom M&M-Management machte Fotos mit den mitgebrachten Handys. Juli und Kathi waren außer sich vor Glück. Ihre Idee, Dressen der Lieblings-Fußballvereine der Burschen anzuziehen, brachte die gewünschte Aufmerksamkeit.
Jedoch wurde vorher genau erklärt, was sein darf und was nicht. Küsse wurde ausdrücklich verboten.
2.)Das Konzert ist ausverkauft: Juli und Kathi schaffen es bis ganz nach vorne, sind begeistert, und die Jungs erkennen sie an den Dressen wieder
3.) Zweites meet&greet: Schließlich wurde die Location bekanntgeben: Arbeiterstrandbadstraße 128, ein Sportclub mit Fußballhalle. Das norwegische Team in Manchester United Dressen gegen eine Reihe von Fußball spielenden Bloggern aus Wien. Das Spiel ging ungefähr 20:3 für Norwegen aus, niemand wusste das mehr so genau. Die Zwillinge hatten unglaublich viel Energie und ihr Zusammenspiel war beeindruckend. Vater Kjell-Eric spielte sehr engagiert, und schnell wie die Jungen. Alle hatten großen Spaß.
4.)Zweites meet & greet: Viele Fotos, mehr Zeit, entspannter Umgang und die Jungs kannten unsere Mädchen noch vom Vortag und freuten sich sehr, sie wieder zu sehen. In der Warteschlange für das Treffen standen die Gewinner des KiddyContest 2017 in der Wiener Stadthalle, und kleine Gewinner des OkiDoki meet & greet-Ausschreibens.
Als alles vorbei war, der Bus mit den Norwegern abgefahren, nahm Sony-Music das Motiv, das Juli und Kathi für Marcus und Martinus in den Schnee getreten hatten, auf, und stellten es an den Anfang ihres Berichtes.
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