Herrnleis
Katzenhasser schießt auf Tiere

- Foto: Zoufal
- hochgeladen von Karina Seidl-Deubner
Ein Tierquäler macht in Herrnleis gezielt Jagd auf Katzen. Die Besitzer sind verzweifelt.

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HERRLEIS. "Wir sind mittlerweile am Verzweifeln." Doris und Michael Zoufal aus Herrnleis wissen nicht mehr weiter. Seit mehreren Monaten tyrannisiert ein Katzenhasser den kleinen Ort. Drei ihrer Katzen kamen mit schwersten Verletzungen – immer war es die rechte Pfote oder die Schulter – nach Hause. Bei zwei Tieren wurden Schusswunden nachgewiesen.
Der erste Kater Elvis wurde am 4. Juni angeschossen und musste dreimal operiert werden. Dabei wurde ihm die rechte Pfote und das Schulterblatt sowie Gewebe und Muskel entfernt werden. Der zweite Kater Spike – seine Besitzer leben ebenfalls in Herrnleis - kam mit seiner Verletzung am 22. Juli nach Hause. Auch ihm wurde die rechte Pfote entfernt und er ist mit einer Entzündung immer noch in der Klinik. Am 31. August folgte das nächste Drama im Hause Zoufal. Katze Priscilla kam mit einer Schusswunde nach Hause. Nach der Amputation des rechten Fußes verstarb das Tier. Die Wunde war zu groß. Weitere 15 Katzen werden seit Wochen vermisst.
Jäger ist das keiner
Auf eigene Kosten ließen sie ein Fragment der Patrone analysieren. "Alles deutet auf ein Kleinkaliber hin", erklärt Doris Zoufal. Einen Jäger als möglichen Täter schließt sie aus: "Wir haben mit den örtlichen Jägern sowie dem Mistelbacher Schützenverein gesprochen." Nachbarn berichten auch immer wieder davon Schüsse wahrzunehmen. Nahezu jeden zweiten Tag sind sie zwischen 23 und ein Uhr morgens zu hören.
Familie Zoufal erstattete in jedem der Fälle Anzeige. Die Polizei ist auf Hinweise angewiesen. Die Polizeistation in Ladendorf ist unter der Nummer 059133 3271-100 erreichbar. "Wir haben auf Facebook eine Messengergruppe eingerichtet und sammeln ebenfalls Hinweise", bittet Doris Zoufal die Augen offen zu halten. Sie ist auf Facebook unter "Doris Knight" zu finden.
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