Feuerwehreinsatz
Schwerer Unfall im Kleinhadersdorfer Wald

- Foto: Freiwillige Feuerwehr Mistelbach-Stadt
- hochgeladen von Karina Seidl-Deubner
KLEINHADERSDORF. Eigentlich wollte die Mistelbacher Feuerwehr den Abend des 20. Februars mit einer Gesamtübung verbringen. Doch ein Verkehrsunfall im Kleinhadersdorfer Wald veränderte die Pläne. Gemeinsam mit den Feuerwehren aus Poysdorf und Kleinhadersdorf galt es die Insassen zu retten.
Ein Auto mit zwei Insassen war von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum kollidiert. Durch die enorme Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug dermaßen verformt, dass eine Person mit schweren Verletzungen im Fahrzeug eingeklemmt wurde. Die zweite Person konnte vor Eintreffen der Feuerwehrkräfte das Fahrzeug selbstständig verlassen, wurde jedoch ebenfalls schwer verletzt.
Zunächst bestand die Aufgabe der Feuerwehrleute darin das instabile Fahrzeug zu sichern, sodass keine weiteren Verletzungen aus möglichen Erschütterungen resultieren. Im Anschluss wurde eine Rettungsöffnung geschaffen, indem die Beifahrerseite des Fahrzeuges entfernt wurde.
Hand in Hand mit den Rettungssanitätern des Rotes Kreuz Mistelbach wurde die eingeklemmte Person stabilisiert. Zeitgleich wurde der Fahrgastraum mit hydraulischem Stempel so vergrößert, dass die Person befreit werden konnte. Zudem wurde eine zweite Rettungsöffnung am Heck geschaffen.
Nach Eintreffen der Norärzte und des Christopherus-Notarzthubschraubers erfolgte die medizinische Erstversorgung. Nach Absprache mit den Notarzt-Teams wurde in weiterer Folge die Menschenrettung mittels Spineboard über das Fahrzeugheck durchgeführt.
Da Betriebsmittel austraten, wurden diese aufgefangen und ein dreifacher Brandschutz aufgebaut. Nach der Menschenrettung aus dem Pkw wurde der Rettungsdienst bei der weiteren Versorgung der schwerverletzten Personen unterstützt. Diese wurden in weiterer Folge mit dem Notarzthubschrauber und dem RTW in Krankenhäuser zur weiteren medizinischen Versorgung verbracht.
Nach Abschluss der polizeilichen Unfallaufnahme wurde die Unfallstelle von umherliegenden Trümmern und ausgelaufenen Betriebsmitteln gesäubert sowie das Wrack geborgen und auf Anweisung der Polizei gesichert abgestellt.



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