Umfahrung soll Innenstadt Mistelbachs attraktivieren
Die Idee der Mistelbacher Umfahrung ist mit dem neuen Bürgermeister nicht gestorben. Im Gegenteil: Alfred Pohl hat Anfang Oktober einen Termin bei LH Erwin Pröll.
MISTELBACH. „Bei dem Gespräch werde ich um eine rasche Entscheidung bezüglich der Umfahrung bitten“, sagt Pohl. Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist abgeschlossen, man könnte jederzeit mit dem Bau beginnen.
Ohne Umfahrung sieht der Bürgermeister keine Chance, die Innenstadt Mistelbachs weiter zu attraktivieren. Ihm schwebt mehr Gastronomie am Hauptplatz vor – vom Würstelstand bis zum Qualitätsrestaurant – und auch mehr Märkte würde er gerne am Hauptplatz sehen.
Die Parkplätze, die man dafür benötigen würde, könnten in den Nebenstraßen des Hauptplatzes – auch nur einige Schritte vom Zentrum entfernt – angeboten werden. „Doch so lange der Durchzugsverkehr derart unerträglich ist, können wir nicht einmal Tempo 30 verordnen lassen“, sagt Pohl.
Die Befürchtung, dass mit der Umfahrung nicht nur der Verkehr, sondern auch der Umsatz in den Geschäften zurückgehen könnte, teilt Pohl nicht: „Der Lkw-Lenker steigt sowieso nicht in Mistelbach aus, um einzukaufen, und auch Pendler, die nur durchfahren wollen, kaufen meist am Start- oder Zielort ein“, sagt Pohl.
Wenn dieser „Störverkehr“ aber weg ist, haben jene Menschen, die wirklich in Mistelbach einkaufen wollen, bessere Chancen, sich hier zu entfalten, meint der Bürgermeister.
Ewald Schingerling
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