Wolkersdorf
Kopenhagen des Weinviertels

Charlotte Gregshammer erledigt ihre Wege in Wolkersdorf mit dem Lastenrad. | Foto: Seidl
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WOLKERSDORF. Wenn es in Kopenhagen regnet, wird man richtig nass. Und es regnet oft. Trotzdem gilt die dänische Hauptstadt als das Vorzeigemodell geht es um Radmobilität. Wenn das Wetter als Begründung ausscheidet, muss es andere Vorzüge haben, zum Beispiel die breit angelegten Radwege, die schon räumlich eine Gleichstellung zum Autoverkehr darstellen.

Bis Kopenhagen ist es ein weiter Weg, nicht desto trotz ist man in Wolkersdorf gewillt diesen in kleinen Schritten zu gehen. "Wir wollen die Radhauptstadt des Weinviertels werden", verkündet Stadtrat Christian Schrefel von den Grünen stolz. Rückenwind bekommt er für sein Anliegen durch die neue Gesetzesnovelle, die Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger im Straßenverkehr vorsieht.

Gegenverkehrsradler

Ein Punkt aus dem Mobilitätskonzept wurde gerade in der Wolkersdorfer Hofgartenstraße umgesetzt. Dass Radfahrer gegen die Einbahn fahren dürfen, war schon länger bekannt. Jetzt wurde dort die Gegenverkehrsradspur auch deutlich markiert. Zwei Drittel des Straßenbau-Budgets der Stadt wurden für die Verbesserung der Rad- und Fußgängerinfrastruktur reserviert. "Es kann ja nicht sein, dass am Gehweg ein Loch klafft, während man auf der Straße feinster Asphalt liegt", meint Christian Schrefel spitz. Diesen will der Grüne auch für die Radwege: "Für Alltagsradler, die rasch von einem Ort zum nächsten wollen, braucht es eine gute Wegeverbindung, so wie wir es entlang der Russbachpromenade bereits umgesetzt haben."

Tempo 30

Was in Ulrichskirchen oder Klosterneuburg bereits gelebte Praxis ist, soll auch in Wolkersdorf kommen. "Wir wollen im ganzen Ort Tempo 30 und nur auf den Durchzugsstraßen die 50km/h-Bereiche beschildern", ist Schrefel überzeugt, dass entschleunigte Ortsgebiete zu mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer führen.

Würden Sie bei verbesserter Infrastruktur auf das Fahrrad umsteigen?

Und das Radfahren nicht nur für die Umwelt, sondern auch für Körper und Geist gesund ist, belegt Christian Schrefel mit dem Beispiel seiner Tante Fini: "Sie hat nie den Führerschein gemacht und ist als Witwe auf das Rad umgestiegen. Jetzt ist sie mit 85 Jahren immer noch autonom und mobil."

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