Die Puppenspieler auf der Suche nach Rampenlicht
MISTELBACH. Drei Weltstars des Puppenspiels aus Spanien, Peru und Russland unterhielten bei der Eröffnung der 33. Internationalen Puppentheatertage mit dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ die Gäste im Mistelbacher Stadtsaal. „Wer nicht in der Presse ist, wird nicht wahrgenommen“, sinnierte Kulturstadtrat Klaus Frank in seiner Begrüßungsansprache. In seiner wehmütigen, dankbaren Verabschiedung zog Intendant Olaf Bernstengel Bilanz, bedankte sich im Besonderen beim früheren Stadtchef Christian Resch und bedauerte, dass die professionell ausgebildeten Künstler permanent unterschätzt werden. Das Publikum, darunter LA Kurt Hackl, NR Hubert Kuzdas, BH Gerhard Schütt, Bgm. Alfred Pohl u.s.w. hatten obendrein Gelegenheit, die neue Intendantin Cordula Nossek kennenzulernen.
Nachgeschenkt von Ilse Reitner:
Offensichtlich ist es im Weinviertel nach 33 Jahren noch immer nicht durchgedrungen (leere Plätze bei der Eröffnungsvorstellung), dass die Puppentheatertage nicht vordergründig mit Kasperl & Co. zu tun haben, sondern unvorstellbar fantasievolles, unterhaltsames Theater bieten. Klassik und Kabarett (zum Zerkugeln) – mit allen Körperteilen der Künstler (Kniefigur, Bauchgesicht) dargeboten, bis zu hoch komplizierten Marionetten, die an unzähligen Fäden hängen. Das muss man mindestens einmal gesehen haben!
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