Brauereichef greift zum Kaffee
Er bezeichnet sich selbst als das Mädchen für alles: Hermann Kühtreiber ist Chef des Laaer Hubertusbräus.
Kühtreiber (lacht): Ich glaub schon. Ich weiß, wo jede Leitung im Betrieb ist, aber wenn ich nicht da bin und es müssen Ersatzteile bestellt werden, liegt das in der Eigenverantwortung jedes Mitarbeiters. Mir ist der Respekt gegenüber den Mitarbeitern sehr wichtig.
Es geht um die Inhaltsstoffe: Tritium, zum Beispiel, kommt seit den Atomtests in der Atmosphäre vor. Im Mineralwasser nicht. Oder Chlor, das auch im Leitungswasser mittransportiert wird. Mineralwasser darf ich nur filtern und eventuell belüften und Kohlensäure beifügen. Sonst nichts.
Der Geschmack ist besser, auch wenn der Transport teuer kommt. Der Kunststoff gibt Elemente an das Wasser ab – das will ich nicht.
Mein Sohn wird im Herbst in der Brauerei anfangen.
Es hat schon ein bisschen etwas von Asterix: Umgeben von einem Meer aus Wein sind wir die einzige Brauerei, die länger überlebt hat. Ich habe sogar ein eigenes Keltenbier produziert. Da wurde das Hubertus-Logo durch einen Flügelhelm ersetzt.
Wir investieren jährlich rund 250.000 Euro in den Betrieb. Sei es in einen Malzboden, Bierzeltgarnituren, Festinventar oder Kunden. Technisch am modernsten Stand zu sein ist wichtig. Was Craft-Bier betrifft: Das ist ein Promille des Marktes über den 99 Prozent des Papiers beschrieben wird.
Mir taugt mein Job, sonst würde ich ihn nicht machen.
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