Mödling
Biomasseheizkraftwerk wird für Winter fit gemacht
BEZIRK MÖDLING. Rund 10.000 Kunden werden vom Biomasseheizkraftwerk Mödling ganzjährig mit Naturwärme und Naturstrom versorgt. Damit das auch so bleibt steht nun eine große und umfangreiche Revision an.
Turbinen-Revision
„Natürlich werden sämtliche Anlagenteile des Biomasseheizkraftwerks regelmäßig überprüft. Eine große umfassende Revision der 5 MW Turbine, wie sie aktuell durchgeführt wird, ist allerdings nur alle sechs Jahre nach rd. 50.000 Betriebsstunden notwendig“, berichtet EVN Wärme Geschäftsführer Alfred Freunschlag.
Gerade in Zeiten der Krise zeigt sich, dass eine sichere, nachhaltige und vor allem von fossilen Energieträgern unabhängige Wärmeversorgung einen großen Wert hat. Mödlings Bürgermeister Hans Stefan Hintner: „Neben den schon lange bekannten Themen wie Klimawandel und CO2-Emissionen verdeutlicht die aktuelle Situation rund um die Ukraine nochmal mehr, dass wir bereits vor vielen Jahren die richtige Entscheidung getroffen haben. Das EVN Biomasseheizkraftwerk versorgt unsere Stadtgemeinde seit 2006 mit nachhaltiger Energie und leistet damit nicht nur wichtige Beiträge zum Klima- und Umweltschutz, sondern auch zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern“.
An der diesjährigen großen Revision der Kesselanlage und der Turbine sind 17 verschiedene spezialisierte Unternehmen beteiligt, die es zu koordinieren gilt. „Nach dem großen Check-Up können wir also fit und vor allem pünktlich in die nächste Heizsaison starten“, so Freunschlag.
Insgesamt investiert EVN Wärme hier rund 400.000 Euro für eine nachhaltige und sichere Versorgung.
Zur Sache: Biomasseheizkraftwerk Mödling
Als Teil des Naturwärmenetzes „Thermenregion“ – dem 12 Gemeinden umfassenden, größten überregionalen Naturwärmenetz Österreichs – liefert das Biomasseheizkraftwerk Mödling das ganze Jahr über nachhaltige Energie. Pro Jahr werden rund 200.000 Schüttraummeter Waldhackgut verwendet, um Naturwärme und Naturstrom zu erzeugen. Dieses stammt von österreichischen Lieferantinnen und Lieferanten aus einem Umkreis von maximal 70 km. Durch den Betrieb können darüber hinaus jährlich rund 45.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
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