Erneuerbare Energie
Gumpoldskirchen plant Energiegemeinschaft

Umweltgemeinderätin Maria von Balthazar, Projektleiterin Kathrin Holzner, Bürgermeister Ferdinand Köck, GGR Dagmar Händler und Vizebürgermeister Jörgen Vöhringer. 
 | Foto: Baden Media
5Bilder
  • Umweltgemeinderätin Maria von Balthazar, Projektleiterin Kathrin Holzner, Bürgermeister Ferdinand Köck, GGR Dagmar Händler und Vizebürgermeister Jörgen Vöhringer.
  • Foto: Baden Media
  • hochgeladen von Rainer Hirss

Mit einem Informationsabend wurde der erste Schritt in Richtung "Energiegemeinschaft Gumpoldskirchen" gesetzt.

BEZIRK MÖDLING. Erneuerbare Energie vor Ort erzeugen und gemeinsam nutzen ist Ziel der Marktgemeinde Gumpoldskirchen, die dazu eine Energiegemeinschaft ins Leben rufen will. Wie dies gelingen kann und welche Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger damit verknüpft sind, thematisierte der Informationsabend „Energiegemeinschaft Gumpoldskirchen“, der weit mehr Interessierte anlockte, als erwartet.

Eigenen Strom lokal verbrauchen

„Das Thema Energie ist in den Haushalten angekommen“

, ist Bürgermeister Ferdinand Köck überzeugt, der gemeinsam mit Kathrin Holzner von der Energie Zukunft Niederösterreich (EZN), Vizebürgermeister Jörgen Vöhringer als Gemeindeverantwortlicher für das Energieeffizienzprogramm e5 und Umweltgemeinderätin Maria von Balthazar eine entsprechende Initiative gestartet hat. Dreh- und Angelpunkt ist einerseits von fossilen Energieträgern unabhängig zu werden sowie anderseits aktuelle Teuerungen und prognostizierte Energieknappheiten am Markt zu vermeiden.
Die rechtliche und praktische Umsetzung von Energiegemeinschaften beleuchtete Kathrin Holzner, die auch über die von der Gemeinde favorisierte Betreiberform eines Trägervereins informierte. Die „Energie Zukunft Niederösterreich“ steht als Unternehmen der EVN und Energieagentur Niederösterreichs (eNu) beratend zur Seite. Ziel ist es, den in Gumpoldskirchen produzierten Strom auch über eine eigene Netzebene lokal verbrauchen zu können.

Photovoltaik auf Gemeindegebäuden

Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: „StromproduzentInnen und -bezieherInnen können finanziell profitieren, das überregionale Stromnetz wird entlastet und Wertschöpfung bleibt in der Region und minimiert dadurch die Abhängigkeit von globalen Märkten“, fasst Holzner zusammen.

„Die Abwicklung und Abrechnung soll schließlich über die Gemeinde erfolgen, um einen stringenten und effizienten Betrieb garantieren zu können“

, so Vizebürgermeister Jörgen Vöhringer, der ergänzt: „Aktuell wird erhoben, wer an einer Beteiligung der Energiegemeinschaft interessiert ist und Energie einspeisen und/oder entnehmen möchte“. Ein großer Partner wird die Gemeinde selbst sein – „neben den bereits bestehenden Photovoltaikanlagen sollen weitere errichtet werden. Dafür vorgesehen sind u.a. die Dachflächen des Bauhofs, des Generationenhauses, des neuen Gemeindeamts oder etwa auch des Turnsaals“. Bewegung schafft in dieser Sache auch ein Lückenschluss der Gemeinden – „von Perchtoldsdorf bis Bad Vöslau besteht Interesse auch denkmalgeschützte Häuser einzubeziehen und deren Dachflächen für Photovoltaikanlagen nutzbar zu machen“, weiß Bürgermeister Ferdinand Köck, und zudem, dass auch das Denkmalamt selbst nachhaltig agieren wolle.

Die ökologischen Aspekte führte indes Umweltgemeinderätin Maria von Balthazar ins Treffen: „Österreich soll bis 2040 klimaneutral werden. Dieses Ziel setzt lokales Handeln voraus. Die Gründung einer Energiegemeinschaft hebelt lange Übertragungswege aus und reduziert schon alleine dadurch den CO2-Fußabdruck der Gemeinde. Parallel dazu gilt es nun aber das Bewusstsein zu schärfen, wie Energie erzeugt und verbraucht wird. Diese Sensibilisierung soll letztlich auch zu einem umsichtigeren Umgang mit Strom im Alltagsleben führen, der dazu beitragen wird, den Energieverbrauch zu senken“, ist sie sich sicher.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.