Vösendorfer Bevölkerung wird gehört

Jugendprojekt wird auf neue Beine gestellt

Am Dienstag, den 1. Februar, wurde die neue Sportkantine im Sportzentrum Vösendorf Austragungsort einer Ideenwerkstatt zum Thema "Pumptrack". An diesem Informationsabend ging es um die Einbeziehung der jungen Bevölkerung in die Planung und Umsetzung eines neuen Jugendangebotes. Ein Pumptrack sollte im Sportareal in der Kindbergstraße entstehen und ein neues Angebot für BMX-Fahrer, Skater und Rollerfahrer bieten.

Bürgermeister Hannes Koza und geschäftsführende Gemeinderätin Birgit Petross, welche sich ihrerseits in den Agenden Familie, Gesundheit und Sport stark einbringt, haben im Zuge dessen einen Rundruf gestartet, um die Bevölkerung, besonders die Jugend, mit in den Prozess einzubeziehen. "Es ist mir wichtig, den jungen Menschen ein Mitspracherecht und Entscheidungsmöglichkeiten zu geben. Zu oft wird in der Politik hinter verschlossenen Türen entschieden um das Ergebnis dann der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ich stehe für Transparenz und gelebte Bürgernähe."

Das Angebot wurde angenommen. Zahlreiche Interessierte haben sich versammelt, um die Planungen zu bewerten und Rückmeldungen zu geben, darunter viele Jugendliche - alles natürlich unter Einhaltung der Corona-Richtlinien und mit Masken.

Nach Analyse der eingebrachten Meldungen wurde klar: Ein Pumptrack und die vorgesehene Örtlichkeit warfen viele Fragen auf und konnten schlussendlich nicht überzeugen. Die Tendenz der Jugend geht stärker in Richtung eines Skaterparkes. Hannes Koza freut sich über das Feedback. "Genau deshalb gibt es Abende wie diesen, damit wir am Puls der Zeit sind und die Lage aus Sicht der jungen Menschen sehen. Aufgrund der Reaktionen steht fest, einen Pumptrack, so wie er ursprünglich geplant war, wird es nicht geben."

Das Projekt wird also auf komplett neue Beine gestellt, die Bevölkerung soll aber laufend mit einbezogen werden. "Wir werden uns an die Planung eines Skaterparkes machen, und auch hier wieder im Austausch mit den Menschen stehen", so Hannes Koza. Interessantes Detail: Es gab bereits vor mehreren Jahren einen Skaterpark in Vösendorf , dieser wurde aber aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgebaut und entfernt. "Wir werden verstärkt auf die Wünsche unserer Jugend eingehen", verspricht Hannes Koza.