Doppelsieg der Skifahrer bei der Sportlerwahl 2012
Bei der 16. LOTTERIEN-Gala "Nacht des Sports" setzten sich die Favoriten durch. Besonders gut sah es dabei für den Wintersport aus, der einen vollen Erfolg für sich verbuchen konnte.
VÖSENDORF (si). Marcel Hirscher ist Sportler des Jahres, zur Sportlerin des Jahres wurde Marlies Schild gewählt. Mannschaft des Jahres wurde das ÖSV- Skispringerteam. Wahlberechtigt waren die Mitglieder von Sports Media Austria, der Vereinigung Österreichischer Sportjournalisten. Es nahmen heuer 491 Personen an der Wahl teil.
Die rund 1.500 Gäste der prominent besuchten Gala in der Eventpyramide Vösendorf konnten die Verleihung der Auszeichnungen der Sportlerwahl 2012 miterleben. Für Unterhaltung sorgte zudem ein Showact von Rainhard Fendrich. Die auf ORF eins live übertragene Veranstaltung wurde von Rainer Pariasek moderiert.
Marcel Hirscher erstmals Sportler des Jahres
Annaberg im Lammertal kann sich freuen, denn ihr wohl prominentester Mitbürger darf sich Sportler des Jahres nennen. Hirscher, der ganz stolz darauf war, unter den Nominierten sein zu dürfen, war sich im Vorfeld trotz seiner Favoritenrolle nicht siegessicher. "Vor der Siegerehrung war ich ganz nervös, denn die Konkurrenz war nicht gerade die schlechteste", so der Skistar.
Für Hirscher ist die Auszeichnung der krönende Abschluss der sehr erfolgreichen Saison 2011/12, in der er Weltcup-Gesamtsieger wurde. "Es wird schwierig werden, dass ich mich im Vergleich zur letzten Saison noch steigere", meinte der Sportler des Jahres.
Marlies Schild muss sich diesmal nicht mit Platz 2 begnügen
Auch Marlies Schild kann auf eine sehr erfolgreiche vergangene Saison zurückblicken, denn sie errang sechs Weltcupsiege im Slalom.
Nominiert war Schild für die Sportlerin des Jahres bereits drei Mal, nämlich 2006, 2010 und 2011. Doch erreichte sie immer nur den zweiten Platz. "Es ist die Krönung eines großen Jahres. Lang hat es gedauert", strahlte die Salzburgerin über die Trophäe.
Die Skifahrerin freut sich bereits auf die kommende Saison.
Skisprung-Team zum sechsten Mal Mannschaft des Jahres
Die Skispringer sind routinierte Sieger in der Kategorie "Mannschaft des Jahres". Die ÖSV-Adler gewannen in unterschiedlicher Besetzung bereits zuvor fünf Mal, und zwar 2001, 2005, 2008, 2009 und 2011. "Es ist immer wieder ein großes Erlebnis, hier geehrt zu werden. Die Trophäen landen bei unserem Cheftrainer", so Andreas Kofler und Martin Koch.
Auch für Skispringer Gregor Schlierenzauer ist es etwas ganz Besonderes, auch dieses Jahr wieder geehrt zu werden.
Mackowitz und Matzinger Behindertensportler des Jahres
Auch beim Behindertensport gewann mit Heidi Mackowitz eine Skifahrerin, die aber auch Leichtathletik ausübt. Heidis Vater Hugo Mackowitz, der bei jedem Training seiner Tochter dabei ist, freute sich besonders, dass der Behindertensport in Österreich immer größere Akzeptanz genießt. "Ich bin stolz darauf, dass körperlich und geistig behinderte gleichermaßen ausgezeichnet werden", betonte Mackowitz.
Behindertensportler des Jahres wurde der Leichtathlet Günther Matzinger. "Es gibt viele Auszeichnungen in Österreich, aber keine wiegt so schwer wie diese - und ich meine nicht das Gewicht", so der Salzburger.
Wintersport auch bei den Special Olympics siegreich
Die erst 20-jährige Anna Maria Manolakas wurde in der Kategorie “Special Olympics” ausgezeichnet. Die Eiskunstläuferin aus Wien gewann neben zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben unter anderem bei den Special Olympics Weltwinterspielen 2009 in Boise im US-Bundesstaat Idaho die Goldmedaille.
Schrott Aufsteigerin des Jahres
Zum insgesamt vierten Mal nahmen Österreichs Sportfans die Wahl zum Aufsteiger des Jahres vor. Beim Internet-Voting setzte sich Hürdensprinterin und Olympia-Finalteilnehmerin Beate Schrott gegen den Golfer Bernd Wiesberger und Mountainbiker Alexander Gehbauer durch.
"Es ist eine Riesenehre, zur Aufsteigerin des Jahres gewählt worden zu sein", freute sich die Leichtathletin über die große Auszeichnung. Vielen wurde die Sportlerin durch ihren achten Platz beim Finale über 100 m Hürden bei den Olympischen Spielen in London erst bekannt.
Die Trophäe
Überreicht wurde den ausgezeichneten Athleten eine etwa fünf Kilogramm schwere Trophäe, gefertigt vom Salzburger Stefan Gahr. Der Bischofshofener war früher aktiver Judoka. Seit mehr als zehn Jahren ist er professioneller Metallkünstler. „Jeder Jahrgang der Trophäen hat einen eigenen Charakter. Jede Skulptur ist ein geschweißtes Unikat aus Messing und Stahl“, so der Künstler.
Weitere Infos unter:
www.sporthilfe.at
sowie in den BB u.a. unter:
16. LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ 2012
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