Volksschule Notre Dame de Sion am Neubau
Fulminanter Abschied von Direktorin Gabriele Großebner
Mit einem fast dreistündigen Überraschungsfest bedankte sich die Volksschule in der Burggasse bei ihrer langjährigen Direktorin Gabriele Großebner.
NEUBAU. Mittwoch, kurz nach 10 Uhr. Der Festsaal füllt sich mit Freunden, Mitarbeitern und Wegbegleitern von Direktorin Gabriele Großebner, die Notre Dame de Sion nach 22 Jahren adieu sagt: Sie geht nach insgesamt 43 Jahren Tätigkeit "im schönsten Beruf der Welt", wie sie sagt, in Pension.
Noch weiß sie nicht, was heute auf sie zukommt – nämlich ein Feuerwerk an Danksagungen und Musik, Musik, Musik. Kinder und Lehrer haben Evergreens und Schlager umgetextet: Statt Udo Jürgens „Aber bitte mit Sahne“ heißt es etwa „Ja, wir lieben dich Gabi“, hinreißend vorgetragen von den Kindern der 3a.
Auch der große Schulumbau kommt musikalisch zur Sprache, die neue Fassade und die Fenster genauso wie die Freude der Kids über ihre neuen, kindergerechten Toiletten. „Stimmt“, lacht Großebner. „Als ich das Haus von den Schwestern übernommen habe, gab´s die nicht. Aber auch Kinder haben mal ein Bedürfnis.“ Und immer wieder werden von den Kindern Herzen aufgestellt, die das beschreiben, was bleibt von 22 Jahren.
Abschied mit Tränen
Großebner hinterlässt ihrer designierten Nachfolgerin Doris Marek eine katholische Schule mit Visonen, in ständiger Bewegung, aufmerksam und weltoffen, auch für „kreativen Ungehorsam“, um innerhalb der Vorgaben den Schulalltag so zu gestalten, dass er von den Kindern gut gelebt und erlebt werden kann. „Kinder sind das Wertvollste, das wir haben. Man muss ihnen alle Möglichkeiten geben, ihre Talente zu entfalten“, so Großebner.
„Damit habe ich nicht gerechnet. Das ist die wahrscheinlich längste und schönste Pensionierungsfeier, die es je gab“, sagt Großebner nach dem großen „Danke-Fest“ und man spürt ihre Betroffenheit, aber auch Freude samt Tränen. Die 22 Jahre als Direktorin hätten sie bereichert, beseelt und beglückt, sagt sie. „Ich war eine junge Frau, Mutter von zwei Kindern, blond und blauäugig in vielerlei Hinsicht, als ich 1997 hier Direktorin wurde. Eigentlich wollte ich das gar nicht, aber mein Mann Reinhold hat mir zugeredet und meinte 'Du schaffst das!'“
Prosecco zum Finale
Die Zeit hier habe viel zu ihrer persönlichen Entwicklung beigetragen. „Was und wie ich bin, verdanke ich euch allen", sagt Großebner. Der Abschied falle ihr natürlich schwer. Aber: „Ich hatte einen Traumberuf, ein Traumteam, habe eine Traumfamilie, Kinder und Enkel, für die ich jetzt viel mehr Zeit haben werde.“
Übrigens: Ein ganz besonderes Geschenk ließ sich das Lehrerteam für das Finale einfallen. Sieht aus wie ein Dornröschenbrunnen, ist aber ein Brunnen für Prosecco – das erklärte Lieblingsgetränk der Direktorin. Und beim Zuprosten regnete es goldene Konfetti-Blätter.
BILDBESCHREIBUNGEN:
Foto 1-4: Prost mit Prosecco: Monika Strobl (re.) stößt stellvertretend für alle LehrerInnen mit der scheidenden Direktorin Gabriele Großebner an
Foto 5: Ein großes Dankeschön kommt auch seitens Erika Feldl für die vielen Aktionen der Schule zugunsten der Caritas
Foto 6: Die Trisch-Trasch-Polka und ein Geschenk an die Direktorin von der 4a-Philharmonie
Foto 7: Erinnerung an einen Jahresbericht der besonderen Art, überreicht von der 3c
Foto 8: Bezirksvorsteher Markus Reiter (re.) und Schulinspektor Josef Resinger bedanken sich für die gute Zusammenarbeit
Foto 7: Gabriele Großebner überreicht ihrer Nachfolgerin Doris Marek (re.) ein Bild, das Schwester Pia Maria gemalt hat
Foto 8: Überraschungsfest für Direktorin Gabriele Großebner: Noch weiß sie nicht, dass eine Riesenfeier auf sie zukommt
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.