Unternehmen "Benu" hat eröffnet
Ein Bestatter ganz ohne Särge und Urnen
Neubaus erster Bestatter hat in der Burggasse 5 eröffnet: "Benu" setzt auf Online-Beratung und einen lässigen Concept Store.
NEUBAU. "Der Tod kommt in die Burggasse" hieß es im September – und jetzt ist er tatsächlich da. Der Bestatter "Benu", der vor zwei Monaten noch mit seinem Werbesujet provozierte (die bz berichtete), hat jetzt eröffnet.
Das Besondere: Särge oder Urnen sucht man im Concept Store vergeblich. Benu setzt stattdessen auf Online-Planung mit Kundenberatung im Shop.
So cool wie ein Apple Store
Chef Alex Burtscher (35) hat "Benu" – der Name kommt übrigens von einem ägyptischen Totengott in Gestalt eines Vogels – aus eigener Betroffenheit gegründet: "Ich habe meiner Mutter geholfen, ein Begräbnis zu organisieren und bin schnell draufgekommen: Transparenz gibt’s da keine. Preise muss man sich mühsam direkt bei Bestattern erfragen, ebenso Details über enthaltene Leistungen." Daher gründete Burtscher sein eigenes Bestattungsunternehmen.
Das Prinzip: Auf www.benu.at kann man das Begräbnis planen und sofort die Kosten ermitteln – vom Sarg über den Blumenschmuck bis hin zum Trauerredner. Mindestens 1.500 Euro sollte man für eine Bestattung kalkulieren, der günstigste Sarg kostet rund 300 Euro. Weiter beraten wird dann bei Bedarf im Concept Store, klar und reduziert designt von den Architekten Robert Zanona und Michael Amann. Dort trifft Vorarlberger Weißtanne auf Lehm, Stein und Metall. "Ansonsten gibt’s nur einen iMac und ein iPad – sieht also fast so aus wie ein Apple Store", so Burtscher.
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