Offener Kleiderschrank
Ein Schrank zum Wohlfühlen

- Nina Neuherz, Nico Lenzenhofer und Rea Djurovic (v.l.) begrüßten die Gäste in der Westbahnstraße 25 beim Offenen Kleiderschrank.
- Foto: Rea Djurovic
- hochgeladen von Sophie Brandl
Ab sofort gibt es für die nächsten zwei Monate in der Westbahnstraße 25 ein Geschäft für Obdachlose.
NEUBAU. Das achtköpfige Team hinter dem "Offenen Kleiderschrank" hat zurzeit einen besonderen Grund zum Feiern, denn für die nächsten zwei Monate gibt es einen fixen Store in der Westbahnstraße 25. Der "Offene Kleiderschrank" bietet obdachlosen Menschen die Möglichkeit, sich dort neu einzukleiden. "Bisher haben wir 500 Personen mit Kleidung versorgt", freut sich Initiator Nico Lenzenhofer.
T-Shirts, Schuhe, Rucksäcke und vieles mehr findet man im neuen Store im 7. Bezirk. Zu den Kleidungsstücken und Accessoires kommt das Team per Anfragen. Jeder, der etwas spenden will, schreibt einfach eine E-Mail an info@offenerkleiderschrank.at und das Team kommt direkt zu den Spendern nach Hause und holt alles ab. "Wir haben auch viele Pensionisten, die ihre Kleider spenden. Manche sind nicht so mobil, deshalb fahren wir zu ihnen direkt nach Hause", erklärt Lenzenhofer. Mit dem neuen Store ist es ab sofort möglich, dass man auch direkt im Geschäft Kleidung abgeben kann. Der Store hat von Donnerstag bis Samstag geöffnet: am Donnerstag ab 17 Uhr, Freitag ab 15 Uhr und Samstag ab 10 Uhr.
"Auch viele wohlhabende Menschen geben uns ihre Kleidung. Deshalb bieten wir auch ein Kleid von Dolce & Gabbana sowie maßgeschneidertes Gewand an", freut sich der Initiator. Der "Offene Kleiderschrank" hebt sich von ähnlichen Organisationen insofern ab, dass auch Beratung angeboten wird. Damit will man den Kunden die gleiche Wertschätzung entgegenbringen, die sie auch in einem anderen Geschäft erhalten.
Herzensangelegenheit
"Mein erster Kontakt zu Obdachlosen war schon während meiner Schulzeit in meinen Mittagspausen", verrät Lenzenhofer. Dass ihm die Arbeit mit obdachlosen Menschen Spaß macht, sieht man an seinem Engagement. Das geht aber nur mit der richtigen Unterstützung. Nach eigener Einschätzung ist das Team für die nächsten zwei Monate mit genügend Kleidung eingedeckt.
Demnach sind aktuell Geldspenden sinnvoller, da man sich auch nach einem neuen Lager umsieht. Der "Offene Kleiderschrank" finanziert sich eben hauptsächlich durch Spendengelder und Sachspenden. "Ich habe jedoch schon selber 3.000 Euro reingesteckt", klärt der 23-jährige Initiator auf. Grund genug, um einen Spendenaufruf zu starten. Wer spenden will, kann das unter AT48 4300 0336 1204 2003 tun. Nach diesen zwei Monaten wünscht sich Lenzenhofer ein Geschäft an einem dauerhaften Standort.



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