Einsatz für Erhalt des Amerlinghauses: Bürger besetzen Stadtratbüro
Aktivisten kämpfen für die Subventionierung des Kulturzentrums am Spittelberg.
NEUBAU. Die Nerven liegen blank. Gruppen des Amerlinghauses besetzten kurzerhand das Büro von SP-Stadtrat Christian Oxonitsch, nachdem die Stadt die Subvention für das Kulturzentrum um die Hälfte gekürzt hatte.
Arbeitsplätze wackeln
Wie die bz berichtete, steht das Amerlinghaus vor dem finanziellen Kollaps. Statt 245.000 Euro gibt es heuer nur mehr 113.000 Euro. Viel zu wenig, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Renate Nahar vom Amerlinghaus: "Wir haben immer wieder versucht, einen Termin bei Herrn Oxonitsch zu bekommen. Aber wir wurden nur abgeschaselt. Es reicht! Es stehen vier Arbeitsplätze auf dem Spiel sowie die Zukunft der 60 Hausgruppen. Wir haben alle Zugeständnisse eingehalten", erklärt Nahar. Aus dem Büro von Stadtrat Christian Oxonitsch heißt es dazu: "Das ist ja lächerlich. Bislang war es so, dass, wenn sie das Geld bekommen haben, es gleich wieder weg war. Die Miete wurde nicht bezahlt. Mit den 113.000 Euro ist der Betrieb vorerst gesichert. Personal- und Mietkosten sind damit abgedeckt." Im Mai soll es weitere Gespräche geben. Die Opposition (ÖVP und FPÖ) stimmte im Gemeinderat gegen die weitere Subventionierung des Amerlinghauses.
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