"Iran Women"
Fotoinstallation im Museumsquartier zeigt Proteste im Iran
Die seit Wochen andauernde Protestwelle im Iran, die nach dem gewaltsamen Tod der 22-jährigen Mahsa Amini ihren Ausgang nahm, ist nun auch Thema im Museumsquartier. Gezeigt wird eine Fotoinstallation zu den landesweiten Protesten.
WIEN/NEUBAU. Nach dem mutmaßlich durch Polizeigewalt herbeigeführten Tod der 22-jährigen Mahsa Amini im Iran im September 2022 kam es zu einer Protestwelle, die mittlerweile das ganze Land erfasst hat und bis dato andauert.
Diese richtet sich gegen Frauengewalt, die strengen Sittengesetze und vor allem gegen das theokratische Regime der Islamischen Republik. Bilder von Frauen, die ihren Hijab verbrennen, sind zum Symbol der iranischen Protestbewegung geworden.
Dabei erhält diese auch weltweite Rückendeckung. So gibt es zahlreiche Solidaritätsbekundungen und Demos aus vielen Ländern. Nun solidarisiert sich auch das Museumsquartier Wien mit der Protestbewegung, und zwar in Form einer Fotoinstallation, die am Vorplatz gezeigt wird.
Symbolstarke Bilder aus sozialen Medien gezeigt
"Den mutigen Frauen im Iran, die mit ihren Protesten Frauenrechte an die Forderung nach Freiheit und Demokratie knüpfen, gilt unsere Solidarität. Unter der kritischen Wahrnehmung der Ereignisse durch die internationale Öffentlichkeit, haben die Aufstände und ihre Akteur:innen eine größere Erfolgschance“, sagt Bettina Leidl, Direktorin des Museumsquartier Wien zur Aktion.
Auf Einladung des Museumsquartier Wien hat die iranische Künstlerin Hoda Afshar symbolstarke Bilder aus den sozialen Medien ausgewählt, um sie für eine breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Sechs Aufsteller mit mehr als zwei Meter großen Fotoansichten bilden die Installation, die im öffentlichen Raum am Vorplatz des Museumsquartier Wien zu sehen ist.
"Seit Beginn dieser Bewegung sind Iraner:innen im In- und Ausland fest entschlossen, nicht aufzuhören, solche Bilder zu teilen, denn sie sind unsere einzige Waffe und verkörpern unsere Botschaft: Wir stehen zusammen gegen Gewalt und für Frauen, das Leben und die Freiheit", so Afshar zu ihrer Arbeit.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.