Bildung am Neubau
Frischer Wind für die Volksschule Kenyongasse
Alles neu von der Bibliothek bis zum Forschungsatelier: Ein Besuch in der Volksschule Kenyongasse im 7. Bezirk.
WIEN/NEUBAU. Susanne Stangl, seit 10 Jahren Direktorin der Volksschule Kenyongasse, sichtet gerade die Neuanmeldungen für das nächste Schuljahr. „Die ersten Elterngespräche haben schon stattgefunden. Wir haben schon viele Anmeldungen, aber es gibt auch noch freie Platz für unsere neuen Volksschulkinder“, sagt die erfahrene Pädagogin, die dem Haus mit großer Begeisterung seit 30 Jahren verbunden ist. „Nicht nur für mich, auch für mein ganzes Team ist es mehr Berufung als Beruf, schon den ganz Kleinen die beste Betreuung und Vorbereitung für die weitere Schullaufbahn zukommen zu lassen.“
Dazu gehört heute natürlich auch das Lernen und Recherchieren im Internet. Dafür wurden aktuell in Zusammenarbeit mit dem Elternverein neue Tablets angeschafft, die im Unterricht zum Erlernen der Buchstaben, aber auch zur gemeinsamen Recherche für naturwissenschaftliche Themen eingesetzt werden. Selbstverständlich ist auch der sichere Umgang mit dem Internet Thema.
Apropos Naturwissenschaften: Seit heuer verfügt die Volksschule nicht nur über eine neue Bibliothek samt gemütlichem Studierraum, sondern auch über ein eigenes Atelier, in dem in Kleingruppen zu Themen wie Umweltschutz, Physik und Chemie geforscht wird. Die derzeit 328 Volksschulkinder der 16 Klassen sind natürlich mit großer Begeisterung dabei.
„Unsere Schule ist ein Ort zum Wohlfühlen und des Miteinanders. Wir haben ja auch den Kindergarten im Haus, in dem die Mädchen und Buben sehr gut auf die Volksschule vorbereitet werden. Der Übergang ist so gut vorbereitet“, erklärt die Direktorin. Das gilt übrigens auch für den späteren, gut vorbereiteten Wechsel in weiterführende Schulen, also AHS oder Mittelschule, die sich ebenfalls am Campus Kenyongasse befinden.
Raus ins Freie in der VS Kenyongasse
„Wir haben zwei große Terrassen, einen Garten und den Schulhof, die von den Schul- und Hortkindern in der Freizeit genutzt werden“, erklärt Stangl. Wenn es mal schneit, sogar zum Schneemannbauen. „Bewegung an der frischen Luft ist nicht nur in Pandemiezeiten wichtig und macht den Kleinen und Großen einfach Spaß!“
Corona ist natürlich für alle Schulen eine Herausforderung, aber der sichere Umgang miteinander sei eine Frage der gegenseitigen Wertschätzung. Und die ist ein wichtiger Baustein des pädagogischen Konzeptes, genauso wie Vielfalt, Toleranz und individuelle Entfaltung. Alle sind hier willkommen und eingeladen, ihre Talente, aber auch ihren persönlichen Weg zu sozialer Kompetenz und Eigenverantwortung zu entdecken. Denn: „Gesellschaft wird morgen sein, was Schule heute ist“ – so der Leitsatz, der gerne zitiert wird.
Miteinander – daheim und in der Schule
Am Thema Lockdown und Homeschooling kamen natürlich auch die Kinder der Volksschule nicht vorbei. „Wir hatten für alle, die nicht daheim bleiben konnten, immer eine gute Betreuung, sowohl in der Schule als auch nachmittags im Hort. Die Eltern wussten, die Kinder sind hier gut aufgehoben. Im dritten und vierten Lockdown waren fast alle Kinder wieder im Haus.
Der soziale Kontakt mit den anderen und unser sprichwörtliches ´Wohlfühlklima´sind halt durch nichts zu ersetzen“, erzählt Stangl. Dass Eltern ihre Kinder überhaupt vom Unterricht abmeldeten, war hier die Ausnahme. „Es gab nur Einzelne, die vorübergehend von zu Hause aus am Unterricht teilnahmen, danach aber wieder ganz normal in die Schule gingen. Aber auch diese Sorgen und Ängste sind ernst zu nehmen.“
Zurück zum Wohlfühlen: Dazu trägt auch das im Haus gekochte und zumeist Bio-Essen im soeben großzügig erweiterten Speisesaal bei. „Die Kinder lieben es!“ Bei rund 900 jungen und durchaus kritischen „Gästen“ täglich, das ist fast die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen, die hier am Campus sind, ein weiterer Beweis für die Qualitäten im Haus.
Zur Sache: Private Volksschule Kenyongasse
Bildungscampus Mater Salvatoris
Kenyongasse 4-12, 1070 Wien
Telefon: 01/52 32 983 – 108
Mehr Info auf: www.kenyon.at
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