Gedenken an den Widerstand
Rund um und in der Pfarre Altlerchenfeld wehrte sich eine Gruppe gegen die Nazis.
Eine Gedenktafel am Pfarrhaus in der Mentergasse soll an die tapferen Widerstandskämpfer erinnern.
(siv). "Die Gruppe rund um Oskar Simak und Hans Zohar zeichnete sich nicht nur durch ihre Zivilcourage aus, sie verhinderte auch einen Angriff der Russen", erzählt Christian Wetschka, der Initiator der Gedenktafel.
Leben gerettet
Wetschka ist als Sozialpädagoge zuständig für die Caritasgemeinde in der Pfarre Altlerchenfeld. "Diese Menschen versteckten Juden, versorgten sie mit Lebensmittel und Kleidung, besorgten gefälschte Papiere, versteckten im Kirchenturm Waffen, druckten und verteilten Flugblätter. Sie wurden nie erwischt."
Keine Bomben
Ihnent ist es zu verdanken, dass die Kirche nicht zerstört wurde. "Im April 1945 bewegten sich die Russen in Richtung Altlerchenfeld", erzählt Wetschka. "Die Aktivisten standen mit den Russen in Verbindung, so konnten sie eine Bombardierung verhindern.
Bezirksübergreifend
Am 9. November wird am Pfarrhaus in der Mentergasse um 17.30 Uhr eine Gedenktafel enthüllt. Das bezirksübergreifende Gedenkprojekt beginnt bereits um 14 Uhr mit der Präsentation der Gedenkschrift, einer Ausstellung, einem Zeit-Café sowie der Enthüllung eines Steins der Erinnerung in bzw. vor der AHS Albertgasse 18-22. Um 18 findet in der Kirche eine Ökumenische Gedenkfeier statt.
Infos: http://www.pfarrealtlerchenfeld.at/Neu/widerstand.shtml
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