Rettung

Kundin kauft nicht mehr ein, da ruft Billa-Crew die Polizei

Die Angestellten einer Billa-Filiale am Neubau zeigten Zivilcourage: Sie retteten einer betagten Dame das Leben.

WIEN/NEUBAU. Frau Anneliese zählt seit der Eröffnung des Billa-Marktes in der Apollogasse 3 im Jahr 1994 zu einer lieb gewonnenen Stammkundin. "Fast täglich kam sie seither in den Markt, um ihre Einkäufe zu erledigen", heißt es in einer Aussendung von Billa.

Doch Marktmanagerin Anneliese Gaupmann und ihren Kolleginnen sei in letzter Zeit aufgefallen, dass sich der Gesundheitszustand der Kundin immer weiter verschlechterte. Als die Dame für längere Zeit nicht mehr im Markt gesehen wurde, sorgten sich Frau Gaupmann und ihr Team um ihr Wohlergehen.

Polizei verständigt

Gemeinsam versuchten sie über Nachbarn der Kundin herauszufinden, ob mit ihr alles in Ordnung sei. Doch auch die Nachbarn hatten sie schon seit längerer Zeit nicht mehr gesehen. Daraufhin beschloss Frau Gaupmann, die Wohnadresse von Frau Anneliese aufzusuchen. Als nach mehrmaligem Klingeln niemand die Tür öffnete, wurden umgehend Polizei und Notdienst verständigt.

"Die Beamten und der Notdienst fanden sie in einem gesundheitlich kritischen Zustand am Boden liegend vor, sie wurde in das nächstgelegene Krankenhaus eingeliefert und befindet sich am Weg der Besserung", so der Konzern.

Lebensretter geehrt

Am Donnerstag wurden Anneliese Gaupmann und Elfriede Doubrava in Vertretung des gesamten Teams der Filiale in der Apollogasse in der Polizeiinspektion Josefstadt für ihre Zivilcourage ausgezeichnet. Bei der Ehrung bedanke sich ebenfalls Billa-Vertriebsdirektor Hamed Mohseni für den außergewöhnlichen Einsatz der Kollegen.

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