La Musa _ Jetzige Musik im 7*Stern
Eröffnungskonzert mit Schmatz & Muze
Ferdinand Schmatz: Literatur, Stimme
Bernadette Zeilinger: Flöten
Diego Muné: Gitarre
Mehr auf: http://la-musa.weebly.com/dates.html
Verschneidungen von Dichtung und Musik – sie basieren auf Gedichten von Ferdinand Schmatz, aus „die woke und die uhr“, „dschungel allfach“, „das große babel,n“ und „quellen“. Wobei Motive wie: die Uhr und die Wolke, der Tiger und die Palme, aber auch der die Buchstaben der Psalmennachdichtungen durch die musikalischen Setzungen des Duos Muze (Diego Muné und Bernadette Zeilinger) in Form von gemeinsamer Improvisation Erweiterungen und Konzentrationen erfahren. Neue Klang- und Sinnräume, vor allem im Spannungsfeld von Natur (Wolke) und Zivilisation (Uhr) werden eröffnet: Stimme, Saite und Holzrohr nähern sich an und entfernen sich, berühren und verschneiden einander, um immer wieder einen gemeinsamen Fluchtpunkt zu entdecken und zu erzeugen:
So gehört ist jede Zusammenarbeit des Trios eine Uraufführung.
Ferdinand Schmatz, geboren in Korneuburg, studierte Germanistik und Philosophie in Wien. 1983-85 war er als Lektor in Tokio tätig. Der Professor an der Universität für Angewandte Kunst ist seit Juli 2012 Leiter des Bachelorstudiums „Sprachkunst“ und lebt als freier Schriftsteller in Wien.
Sein bisheriges Schaffen wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Der Lyriker erhielt unter anderem den Förderpreis zum Österreichischen Staatspreis für Literatur (2001), den Anton Wildgans-Preis (2002), den Georg-Trakl-Preis für Lyrik (2004) , den H. C. Artmann-Preis (2006) und den Ernst Jandl-Preis (2010).
Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen u. a.: „Der gesamte Lauf“ (1977); „die lichtung und der bienenstock“ (1977); „die wolke und die uhr“ (1986); „Die Reise. In achtzig flachen Hunden in die ganz tiefe Grube“ (gem. mit Franz Josef Czernin, 1987); „Sinn und Sinne. Wiener Gruppe, Wiener Aktionismus und andere Wegbereiter“ (1992); „speise gedichte“ (1992); „Lexikon der Kunst“ (gem. mit Heimo Zobernig, 1992); „SPRACHE MACHT GEWALT. Stich-Wörter zu einem Fragment des Gemeinen“ (1994); „Farbenlehre“ (gem. mit Heimo Zobernig, 1995); „Lieber Herr Fuchs, lieber Herr Schmatz! Eine Korrespondenz zwischen Dichtung und Systemtheorie“ (gem. mit Peter Fuchs, 1997); „Radikale Interpretationen. Aufsätze zur Literatur“ (1998); „Portierisch. Nachrichten aus dem Berge in Courier New“ (2001); „das grosse babel,n. gedichte“ (2007); „Durchleuchtung“ (2007); „Quellen. Gedichte“ (2010).
Schmatz ist auch Herausgeber des Nachlasses von Reinhard Priessnitz.
Die Blockflötistin Bernadette Zeilinger studierte in Wien Blockflöte und Pädagogik und in Basel bei Fred Frith und Alfred Zimmerlin ihre Leidenschaft Improvisation (Masterabschluss mit Auszeichnung). In ihrer speziellen Weise zu musizieren ist sie offen und flexibel. So spielt sie im Rahmen ihrer internationalen Tätigkeit neben Solos sowohl in spontanen Formationen als auch in solchen, die sich in jahrelanger Zusammenarbeit zu einem eigenständigen Charakter herauskristallisiert haben, wie z.B. duoNuance und trioNuance. Dem Experimentieren gilt das Interesse der Musikerin ebenso wie der Suche nach Tiefe, was sich in Konzerten mit Charlotte Hug, Pia Palme, Michael Zerang, Clayton Thomas, Franz Hautzinger, u.a. widerspiegelt. 2007 erhielt sie einen Preis der IGNM für ihren Radio-Werbespot für Neue Musik, 2013 ein Stipendium des BMUKK. Als Künstlerin sind ihr der Kontakt zwischen verschiedenen kreativen Feldern und der Austausch mit anderen Kulturen wichtig.
Der vielseitige in Argentinien aufgewachsene Gitarren-Virtuose Diego Muné spielt sein Instrument auf sehr besondere Art mit viel Gefühl und Wärme. Seit seiner Kindheit erforscht der Musiker unermüdlich die klanglichen Möglichkeiten der Gitarre. So hat er sich eigenständig ein sehr breites Spektrum an außergewöhnlichen Spielweisen und Klängen angeeignet, mit denen er den Weg zu neuen musikalischen Ideen findet und somit in durchaus angenehmer, zurückhaltender Art und Weise aus dem Rahmen des Gewohnten fällt. Ständiger Wandel und Überraschungen sind das Charakteristikum seiner Sounds, die sich durch Innovation und erstaunliche Komplexität der Stücke einem Vergleich in hohem Maße entziehen und dadurch die Türen zu neuen Klangräumen öffnet. Flink und ausdrucksstark bewegt er sich in stilistischer Vielfalt international als Solist sowie in vielen verschiedenen Formationen u.a. mit Clementine Gasser, Maggie Nicols, Otto Lechner, Paul Rogers, Helmut Neugebauer und dem Vienna Improvisers Orchestra (Michael Fischer). Neben zahlreichen CD-Produktionen und diversen interdisziplinären Projekten widmet er sich vermehrt der Filmmusik.
Weitere Termine am 2. Montag im Monat, Februar bis Juli 2015:
Mo 9.3.2015
Mo 13.4.2015
Mo 11.5.2015
Mo 8.6.2015
Mo 13.7.2015
Mit freundlicher Unterstützung des 7. Bezirks Neubau!
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