Verwirrung im 7. Bezirk
Parkplatz-Abzocke in der Zieglergasse 57
Parkplatz-Nepp in der Zieglergasse 57: Eigentlich hätten die Mülltonnen dort vor Wochen in die Parkspur versetzt werden sollen. Stattdessen wird jetzt gestraft, wer sein Auto auf der Fläche abstellt.
WIEN/NEUBAU. An der Zieglergasse 57 sollten die Altstoffsammel-Container in die Fahrbahn versetzt werden. Seit Wochen ist dies jedoch nicht geschehen. Das Problem dabei: Autofahrerinnen und Autofahrer sehen die Fläche als Parkplatz an und werden dann natürlich gestraft.
"Täglich geht hier mehrmals die Polizei durch und straft die Autofahrerinnen und Autofahrer. Das ist eine wahnsinnige Abzocke", so Markus Frömmel, Neubauer ÖVP-Bezirksrat. Er betreibt gleich gegenüber der besagten Stelle die Café-Konditorei "Frömmel's".
Autos parken auf der Sperrfläche
Frömmel umreißt das Problem: "Viele Autofahrerinnen und Autofahrer verwechseln die dicke Linie, die die Sperrfläche markiert, mit einer gestrichelten Linie, wie man sie von Parkplätzen kennt. Und dann wird natürlich gestraft – unnötiger Weise."
An die Bezirksvorstehung samt Neubau-Chef Markus Reiter (Grüne) hat er sich bereits gewandt – jedoch bisher ohne Erfolg: "Der Herr Bezirksvorsteher ist zwar sehr bemüht, aber passiert ist bisher leider nichts. Auch auf Urgieren bei der zuständigen MA 48 nicht. Dabei wär es doch so einfach: Ein paar Löcher bohren und die Sache mit den Tonnen ist in ein paar Minuten erledigt", meint Frömmel.
Sammelstelle künftig ohne Barrieren
(Der gute) Grund für die Verlegung der Container – übrigens auf Ersuchen der Bezirksvorstehung: Die Altstoffsammelstelle soll künftig barrierefrei sein. "Durch die Verlegung der Container wird eine optimale und sichere Erreichbarkeit für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer gewährleistet", so die zuständige MA 48.
Ein Happy End ist in Sicht: Die für das Versetzen notwendigen Bodenmarkierungen wurden in der Zwischenzeit abgeschlossen. "Die Umsetzung der Montage wird plangemäß bis Ende der kommenden Woche erfolgen", heißt es von der MA 48.
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