Neubauer Verein Immo-Humana
Seit Jahren für Mütter in Not im Einsatz
Immo-Humana in der Burggasse vermittelt seit 1997 Wohnungen an Mütter in Notsituationen.
WIEN/NEUBAU. Heuer ist es 27 Jahre her, dass Georg Slawik den Verein Immo-Humana gegründet hat. Der Hausverwalter und Makler Slawik ist mittlerweile an der Schwelle zur Pensionierung. Mit Immo-Humana setzte er ein Herzensprojekt in Gang, das in den letzten Jahrzehnten immer weiter wuchs. Mittlerweile hat der Verein etwa 1.800 Frauen mit Kindern in Not sowie schwangeren Frauen eine Wohnung vermitteln können. Einfach gestaltet hat sich das nicht immer, wie Slawik im Gespräch mit MeinBezirk.at erzählt.
"Am Anfang war es sehr schwer. Wir haben etwa fünf, sechs Wohnungen im Jahr vermitteln können, aber irgendwann waren es dann zwölf und jetzt sind wir bei 60 bis 70 Frauen pro Jahr, die über uns an eine Wohnmöglichkeit kommen", so der Gründer von Immo-Humana.
Der Verein ist gut vernetzt und erhält auch Unterstützung aus diversen Sozialfonds. Ein prominentes Vereinsmitglied ist seit vielen Jahren Dompfarrer Toni Faber. Slawik erzählte ihm damals nach einer Predigt im Stephansdom von seiner Vision" und dann ist er von Anfang an im Vorstand mit dabei gewesen und ist immer noch sehr tüchtig", so der Obmann freudig.
Mittlerweile hat der Verein die Kapazität, Wohnungen zu mieten und an die Frauen unterzuvermieten, was Vermietern mehr Sicherheit gibt, so Slawik. Und noch etwas hat der Verein erreicht, nämlich die Errichtung eines Immo-Humana-Zentrums. Das Haus in der Bruno-Marek-Allee wurde 2022 eröffnet. 17 Wohnungen wurden hier alleinstehenden Müttern mit Kindern zur Verfügung gestellt. Außerdem gibt es Gemeinschaftsräume, Beratungsstellen und eine Arztpraxis im Haus.
Die Nachfrage ist groß
Viele Frauen wenden sich nach wie vor an den Verein, auch durch den andauernden Krieg in der Ukraine sind viele alleinerziehende Mütter von Wohnungsnot betroffen, erklärt Slawik. Viele von ihnen wohnen nämlich in Asylheimen, Frauenhäusern oder bei Bekannten in unsicheren Wohnsituationen. Mit einer eigenen Wohnung kann die Lebenssituation der Mütter und Kinder schlagartig verändert werden.
"Aktuell suchen wir nach einer Wohnung für Frau Natalia", erklärt der Obmann gegenüber MeinBezirk.at und deutet auf das Bild einer Frau mit zwei Kindern. Momentan wohnt die junge Familie aus der Ukraine in einem Wohnheim, das jedoch kein ideales Umfeld für die 7- und 10-jährigen Kinder darstellt. Gesucht wird nach einer Zwei-Zimmer-Wohnung für maximal 550 Euro im Monat. Der Verein bittet um Kontaktaufnahme.
Immo-Huamana befindet sich in der Burggasse 44 und ist erreichbar unter 01/524 80 90. Spenden sind möglich bei AT62 2011 1000 0304 6400, BIC: GIBAATWWXXX
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