Gedenken an NS-Opfer
Sieben neue Steine der Erinnerung für den 7. Bezirk
Sieben neue Plätze für Gedenken am Neubau: Für von Nazis deportierte und ermordete Juden wurden "Steine der Erinnerung" gesetzt.
WIEN/NEUBAU. Vielleicht sind sie dir schon mal aufgefallen: Die goldenen Täfelchen auf Neubaus Straßen und Gassen, die an die vertriebenen Bewohnerinnen und Bewohner oder Geschäftsleute im Bezirk erinnern. Nun hat Neubau sieben neue sogenannte "Steine der Erinnerung": Eröffnet wurden die neuen Stationen mit einer Stationen-Tour, die am Ceija-Stojka-Platz startete.
Anna Babka (Grüne), Vorsitzende der Kulturkommission im siebten Bezirk, betonte in ihrer Rede die Bedeutung einer gelebten Erinnerungskultur am Neubau. Babka verwies dabei auf die Platzbenennung in der Burggasse nach Ruth Klüger – die Bezirkszeitung berichtete.
Die neuen Steine der Erinnerung am Neubau
Lerchenfelderstraße 85:
- Arnold Suda gedenkt seiner Tante Eva Suda
Mentergasse 1:
- für die ehemaligen Hausbewohnerinnen und Hausbewohner Elsa Silber, Karl Roser und Moritz Majer Rosner
- von Nina Zajonc-Odisho initiiert
Seidengasse 38:
- für die ehemaligen Hausbewohnerinnen und Hausbewohner Camilla Hirsch, Elisabeth Hirsch, Rosa Karpati, Hugo Karpati, Moritz Kubin und Therese Kubin
- Initiator: Hausbewohner Peter Lachnit
Mariahilferstraße 112:
- für Sidonie und Max Julius Bernblum
- von Eveline März initiiert
Zieglergasse 33:
- für Emanuel Hajek and Anna Hayek
- von Anthony Gafson für seine Großmutter mütterlicherseits
Neustiftgasse 67-69:
- gedacht wird Norbert Jokl und den Hausbewohnerinnen und Hausbewohnern Stefanie Wengraf, Cölestine Robitsek, Elsa Bratmann und Markus Bratmann
- initiiert von Alexander Herren
Gardegasse 2:
- von Rolf Stohanzl für Robert und Rosalia Schneck initiiert
- für seinen Großvater und dessen zweite Frau
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