Die „kuhlste“ Veranstaltung
Der traditionelle Flohmarkt in der Neubaugasse wurde mit dem Öko-Zertifikat ausgezeichnet
Das Umweltbewusstsein schreitet mit großen Schritten voran in der Neubaugasse. In einem vierstufigen Programm setzen die Kaufleute voll auf Umweltschutz und Energiesparen. Für ihr Engagement wurden sie daher Anfang März mit dem Wiener Umweltpreis ausgezeichnet. Damit ist das Thema aber nicht abgehakt, im Gegenteil – vor kurzem wurde der Flohmarkt in der Neubaugasse von der Stadt Wien mit dem Zertifikat „ökoEvent“ versehen.
Umweltbewusste Veranstaltung
Der „ökoEvent“ bedeutet, Veranstaltungen nachhaltig abzuhalten. „So haben wir Ende September zum ersten Mal Mehrwegbecher eingesetzt, die wir den Gastronomen und den Mitgliedsbetrieben kostenfrei zur Verfügung gestellt haben“, erzählt Walter Horak von der IG Neubaugasse. „Wenn man davon ausgeht, dass etwa 200 Becher in einen Müllsack passen, haben wir aufgrund der Mehrwegbecher in etwa 24 Müllsäcke beziehungsweise 45 Kilo Müll eingespart“, freut sich der Uhrmachermeister.
Bunte Aufkleber für den Müll
Auch der Müll wurde getrennt. Für den Restmüll wurden 13 240-Liter-Behälter an strategisch günstigen Stellen in der Neubaugasse aufgestellt. „Damit die Müllbehälter gleich für alle sichtbar waren, haben wir sie außerdem mit Aufklebern beklebt, auf denen unsere bekannten Maxerln zu sehen waren. Gezeichnet wie immer von Franz Basdera, von dem auch die Kühe für den ‚kuhlsten Flohmarkt‘ sind.“
Wichtiger Wirtschaftsfaktor
Pro Veranstaltung besuchen etwa 200.000 Menschen den „kuhlsten Flohmarkt“ auf der „Straße der Spezialisten“, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. „Bei vielen Anrainern war der Flohmarkt in der Vergangenheit nicht allzu sehr beliebt, das lag wohl auch an den großen Müllbergen“, so Horak. „Für uns Kaufleute ist er aber enorm wichtig, das sind vier zusätzliche Tage im Jahr. Natürlich ist es bedeutend, dass die Infrastruktur passt, für uns und die Bewohner.“
Ein Faktor der Müllvermeidung sind auch die umweltfreundlichen Stoffsackerl, ebenfalls mit den Maxerln von Künstler Basdera bedruckt. „Diese Sackerl haben wir bereits beim Frühjahrsflohmarkt eingesetzt. Mit Hilfe der Kunst als Kommunikationsträger wurde das Umweltbewusstsein bei den Konsumenten, Betrieben, Mitarbeitern und Anrainern gestärkt und geschärft. Allein im Frühjahr wurden 40.000 Sackerl verteilt“, so Horak.
Infos: www.neubaugasse.at
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